Was bedeutet „Posttraumatische Belastungsstörung“?

Was bedeutet „Posttraumatische Belastungsstörung“?

Eine akute Belastungsstörung tritt häufig direkt nach dem Erleben eines schweren Traumas auf.

Solche Traumata können z. B. sein:

  • ein schwerer Verkehrsunfall
  • der plötzliche Tod einer nahestehenden Person
  • ein Feuer
  • ein Flugzeugabsturz
  • ein Überfall
  • Umweltkatastrophen (Erdbeben, Sturmflut, Vulkanausbruch etc.)
  • Sexueller Missbrauch/Vergewaltigung
  • Entführung/Geiselnahme/Gefangenschaft
  • Krieg (Opfer und Täter)

Besonders häufig wird von Personen berichtet, die eine solche Belastungsstörung im Krieg oder in kriegsähnlichen Situationen erleiden. Dies betrifft sowohl Soldaten als auch Kriegsberichterstatter, Helfer, Ärzte und natürlich auch die Zivilbevölkerung.

Symptome sind u. a.:

  • intensive Furcht
  • Hilflosigkeit
  • Entsetzen
  • Desorientiertheit
  • Gefühl, nicht man selbst zu sein
  • Wut
  • Aggression
  • Teilnahmslosigkeit
  • Schwitzen
  • Herzrasen
  • Übelkeit
  • Unfähigkeit, über das Erlebte zu sprechen

All diese Symptome und Verhaltensweisen sind innerhalb von Tagen oder Wochen nach einem traumatischen Erlebnis nicht ungewöhnlich.
Bleiben die Symptome aber nach einem Monat oder länger bestehen, spricht man von einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Diese kann sich neben den bereits genannten Symptomen vor allem auch in sogenannten Flashbacks und intensiven Albträumen äußern. Als Flashback bezeichnet man eine Situation, in der der Betroffene das traumatische Erlebnis blitzartig noch einmal als äußerst angstbesetzte Situation erlebt. Flashbacks können zum Beispiel dadurch ausgelöst werden, dass der Betroffene durch einen äußeren Reiz (z. B. ein Geruch oder ein Geräusch) an die traumatisierende Situation erinnert wird.

Info
Posttraumatische Belastungsstörungen sind keine Folge von psychischer Labilität oder Veranlagung. Jeder Mensch, der eine traumatische Situation erlebt hat, kann darunter leiden.

Achtung
Eine posttraumatische Belastungsstörung sollte immer von einem Facharzt und/oder Psychologen behandelt werden.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Das große Angstbuch von Alexander Stern.
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Behandeln Sie sich gut

Behandeln Sie sich gut

Angst und Panik sind ernst zu nehmende Symptome von Überlastung und/oder belastenden Erlebnissen in der Vergangenheit. Angst ist nicht etwas, das man mit „Zähne zusammenbeißen“ oder anderen Durchhalteparolen in den Begriff bekommen könnte.

Lassen Sie sich von niemandem einreden, Ihre Angst sei ein Zeichen von psychischer oder mentaler Schwäche, das man einfach dadurch überwinden könnte, indem man sich „zusammenreißt“.
Lassen Sie es nicht zu, dass andere Sie mit solchen, gut gemeinten, Ratschlägen unter Druck setzen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen, um Ihre Situation wieder zu verbessern.
Lassen Sie sich vor allem von niemandem einreden, dass Sie selbst Schuld an Ihrer Situation seien und es nun selbst schaffen müssten, wieder normal funktionieren zu können.

Natürlich ist Ihr Ziel, ein weitgehend angstfreies Leben. Den Weg dahin müssen Sie Schritt für Schritt gehen. Ein Teil des Wegs gehen Sie vielleicht mit einem Therapeuten, einen kleinen Teil vielleicht auch mithilfe der Informationen auf dieser Webseite oder mit dem zugrunde liegenden Buch. Nehmen Sie sich in jeder Phase die Zeit, die Sie benötigen. Die Überwindung der Angst kann ein langer Prozess sein.
Gleich, was Sie tun, vergessen Sie nicht, dass SIE der wichtigste Mensch dabei sind. Tun Sie nur Dinge, die Ihnen gut tun. Vergessen Sie also negative Selbsteinschätzungen und Selbstvorwürfe. Schauen Sie nach vorn und behandeln Sie sich selbst mindestens so gut, wie Sie es auch mit ihrem besten Freund oder Ihrer besten Freundin tun würden.

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Betrachten Sie Ihre Angst nicht als Feind

Betrachten Sie Ihre Angst nicht als Feind

Ich weiß, das erscheint auf den ersten Blick paradox. Schließlich ist die Angst doch das, was Sie unbedingt loswerden wollen. Das stimmt natürlich. Allerdings gehört Angst nicht zu den Dingen, die man in den Griff bekommt, indem man sie mit allen Mitteln bekämpft.
Ganz im Gegenteil: Je mehr man versucht, die Angst zu unterdrücken oder zu eliminieren, desto größer und wichtiger erscheint sie.

 Besser: Betrachten Sie Ihre Angst als etwas, das Sie für eine gewissen Zeit Ihres Lebens begleiten wird. Machen Sie sich klar, dass die Angst Ihnen nichts Böses will. Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall. Ihre Seele und Ihr Körper teilen Ihnen durch die Angst mit, dass Sie gut auf sich aufpassen sollen.

Ganz gleich, ob Ihre Angst aus Überarbeitung, zu viel Stress oder aus einem traumatischen Erlebnis resultiert, sie ist im Grunde nur ein Warnsignal, das Ihnen sagen will: „Es ist genug. Pass gut auf dich auf!“

Ich vergleiche die Angst gerne mit einem jungen Hund, der seinen Besitzer verteidigen will, obwohl das gar nicht notwendig ist. So ein Hund kann ganz schön nervend sein. Ständig schlägt er Alarm, bellt oder versucht, andere Hunde und deren Besitzer in die Flucht zu schlagen. Das alles tut er, weil er meint, dass er dafür zuständig ist, seinen Besitzer vor allen Gefahren zu beschützen.

Es ist dann eine nicht ganz einfache Aufgabe, dem Hund beizubringen, dass die permanente Alarmhaltung gar nicht notwendig ist und dass nicht er, sondern sein Besitzer entscheidet, was passiert.

Mit Ihrer Angst ist es ganz ähnlich. Sie hat im Grunde nichts Böses im Sinn. Sie müssen ihr allerdings klarmachen, dass Sie derjenige oder diejenige sind, der entscheidet, wann eine Gefahr besteht und wann nicht.
Vielen Betroffenen hilft es, in Gedanken mit Ihrer Angst zu sprechen.

Hilfreich können folgende Sätze sein:

  • „Oh, da kommt meine Angst mal wieder. Das ist OK, sie kann mir nicht wirklich etwas anhaben.“
  • „Da ist sie wieder, meine Angst! Ich weiß aber, dass mir nichts passieren kann.“
  • „Hallo Angst, ich weiß, dass du es gut meinst. Ich brauche dich jetzt aber nicht!“
  • „Aha, da kommt eine Panikattacke. Das kenne ich schon zur Genüge, es wird mir nichts passieren!“

Auch wenn sich das vielleicht am Anfang sehr ungewöhnlich anfühlt, wird es Ihnen helfen, besser mit Ihrer Angst umzugehen.
Sie werden schon nach kurzer Zeit merken, dass die Angstanfälle weniger bedrohlich erscheinen. Wenn Sie das konsequent durchhalten, ist dies eine wichtige und erfolgreiche Methode, Ihrer Angst einiges an Schrecken zu nehmen.

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Legen Sie negative Verhaltensmuster ab

Legen Sie negative Verhaltensmuster ab

Genau wie negative Gedanken haben auch negative Verhaltensmuster die Eigenschaft, für viele Probleme zu sorgen. Genau wie die negativen Denkmuster bleiben auch die negativen Verhaltensmuster oft unentdeckt. In der Regel beginnen wir erst dann, uns damit zu beschäftigen, wenn wir spüren, dass etwas in unserem Leben falsch läuft, wenn wir unzufrieden, unglücklich oder ängstlich werden.

 Negative oder störende Verhaltensmuster können im Laufe des Lebens entstehen:

Beispiele:

  • Ein Junge erhält immer dann besonders viel Zuneigung, wenn er Angst zeigt. Die Eltern trösten das Kind, wenn es abends in seinem Zimmer ängstlich ist.
    Das Ängstlichsein wird also belohnt. Als Erwachsener führt der Mann dieses Verhalten weiter. Er zeigt oft Angst, weil er unbewusst hofft, dadurch Liebe und Zuneigung zu erhalten.
  • Ein Mädchen kann ihre Wünsche oft damit durchsetzen, dass sie beginnt zu weinen. Dieses Verhalten eignet sie sich so sehr an, dass sie sich auch als erwachsene Frau so verhält. Natürlich führt es zu Problemen, wenn die Frau zum Beispiel bei einem Meeting die Tränen nicht unterdrücken kann, wenn sie bei einer Entscheidung überstimmt wird.
  • Ein Geschwisterpaar erlebt die eigenen Eltern als sehr passiv und ängstlich. Bei Problemen mit dem Vermieter, mit Nachbarn oder mit Lehrern geben die Eltern immer nach, oder wagen sich erst gar nicht, sich zu beschweren, selbst wenn sie im Recht sind.
    Als Erwachsene verhält sich die Tochter ganz ähnlich, weshalb sie oft ausgenutzt wird und im Job bei jeder Beförderung übersehen wird.

Ein Therapeut würde im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie versuchen, die ungünstigen Verhaltensmuster zu erkennen und sie durch passende Verhaltensmuster zu ersetzen.
Aber auch Sie selbst können daran arbeiten, ungünstige oder störende Verhaltensmuster aufzuspüren und diese durch zweckmäßigere zu ersetzen.

Hilfreich können dabei Gespräche mit dem Partner, Familienmitgliedern und guten Freunden sein. Denn meist ist es wesentlich einfacher Verhaltensmuster bei anderen zu erkennen, als bei sich selbst.

Unterschätzen Sie aber nicht, wie viel Arbeit und Kraft dies von Ihnen erfordern kann. Denn nicht alles, was Sie zu hören bekommen, wird angenehm für Sie sein. Voraussetzung für einen Erfolg ist, dass Sie in der Lage sind, Kritik zu ertragen. Ja noch viel mehr müssen Sie bereit sein, Dinge infrage zu stellen, die Sie in Ihrem bisherigen Leben als völlig selbstverständlich betrachtet haben.

Ein anderer guter Ansatz zum Überdenken eigener Verhaltensmuster ist es, andere dabei zu beobachten, wie diese sich in bestimmten Situationen verhalten. Sicher kennen Sie Menschen, die besonders selbstsicher und mutig auftreten. Achten Sie darauf, wie sich diese Menschen in Situationen verhalten, in denen Sie selbst ängstlich sind. Versuchen Sie beim nächsten Mal einfach, das Verhalten zu kopieren. Sie werden feststellen, dass Ihr bisheriges Verhalten durchaus nicht das einzig denkbare ist.

Wenn Sie sich entscheiden, diesen schwierigen Weg zu gehen, sollten Sie darüber nachdenken, Unterstützung für Ihr Vorhaben zu suchen. Diese kann zum Beispiel in einem Therapeuten für kognitive Verhaltenstherapie, einem spezialisierten Coach oder auch einer Selbsthilfegruppe bestehen.

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Ignorieren Sie Nachrichtensendungen!

Ignorieren Sie Nachrichtensendungen!

Wirft man einen Blick in die Nachrichten, die in unterschiedlichsten Medien (Fernsehen, Internet, Radio, Zeitungen) auf uns einströmen, muss man sich eigentlich wundern, warum nur so wenige Menschen hierbei Angst bekommen.

Die Nachrichtenmeldungen bestehen zu einem großen Teil aus bedrohlichen Katastrophenmeldungen. Der Rest sind Nachrichten, die in der Regel negativ geprägt sind und tatsächliche oder nur heraufbeschworene Bedrohungen enthalten.

 Um dieses Phänomen verstehen oder auch vermeiden zu können, muss man wissen, wie Nachrichten produziert werden und welche Ziele sie verfolgen.

Nachrichten sollen Aufmerksamkeit erregen, mit ihnen soll Geld verdient werden. Da Nachrichten negativen Inhaltes und – noch besser – Katastrophenmeldungen die größte Aufmerksamkeit erregen, werden eben vorwiegend solche Nachrichten produziert.

Dabei entsteht für die Zuschauer oder Leser zwangsläufig der Eindruck, dass das Leben und die ganze Welt vorwiegend aus Verbrechen, Katastrophen, korrupten Politikern und anderen unerfreulichen Dingen besteht.
Einige Nachrichtenmacher sind dabei sogar so kreativ, dass selbst Nachrichten mit einem positiven Inhalt, sofort infrage gestellt und unter einem möglichst negativen Aspekt betrachtet werden.

Bei Menschen, die sensibel und/oder ängstlich sind, ist die Wirkung solcher Nachrichtenmeldungen pures Gift. Jeden Tag erhalten Sie über die Nachrichten die Botschaft: „Ja genau, alles ist schrecklich, und die ganze Welt ist schlecht!“

  • Befreien Sie sich von diesen überflüssigen Negativ-Input:
  • Reduzieren Sie die Zeit, die Sie damit verbringen, Nachrichten zu konsumieren.
  • Blocken Sie Nachrichtenseiten auf Ihrem Smartphone, wenn Sie sich dabei ertappen, mehrmals täglich, solche Seiten aufzurufen.
  • Vermeiden Sie Medien, die bevorzugt Katastrophenmeldungen und andere Aufreger publizieren. Dazu gehören zum Beispiel Zeitungen, in denen es weniger um Nachrichtenvermittlung geht, als mehr darum, die Leser anzustacheln und zu empören.
  • Vermeiden Sie Katastrophen-Dauersendungen und Fernsehsender, die ihren Zuschauern während anderer Sendungen zusätzlich Nachrichten in einer Zeile am unteren Bildschirmrand aufzwingen.

Sie müssen dabei auch keine Angst haben, etwas wirklich Wichtiges zu verpassen. Sollte etwas geschehen, was Sie tatsächlich wissen MÜSSEN, werden Sie schon davon erfahren. Für alles andere gilt: Weg damit! Sie werden schon bald feststellen, dass Sie sich besser fühlen, wenn Sie den Informations- und Katastrophenmüll aus Ihrem Kopf fernhalten.

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Machen Sie den Realitäts-Check

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Unser Verstand funktioniert manchmal auf eine seltsame Art und Weise. So fällt es ihm scheinbar besonders leicht, uns tatsächliche oder auch nur vermutete Probleme und Befürchtungen in den schillerndsten Farben auszumalen.

Das funktioniert umso besser, je weniger Widerspruch er erhält. Das ist auch der Grund, warum das ängstliche Grübeln immer dann besonders gut funktioniert, wenn wir alleine sind. In solchen Situationen, zum Beispiel in der Nacht, arbeitet der Verstand besonders kreativ und kann immer neue Schreckensszenarien entwickeln.

Ein einfaches und jederzeit verfügbares Mittel dagegen ist es, sich selbst immer wieder zu fragen, ob das, was man vermutet oder befürchtet, auch tatsächlich wahr ist. Denn das, was wir als „Wahrheit“ oder „Realität“ betrachten, ist nur allzuoft lediglich eine Vermutung oder Annahme die durch nichts bewiesen ist. Vieles von dem, was wir als real betrachten, ist im Grunde nicht mehr als unsere ganz persönliche unbewiesene Meinung. Vieles von dem, was wir für „absolut normal“ halten, ist es gar nicht. Es erscheint uns nur so, weil wir aufgrund unserer Erziehung gar nicht anders können, als es für „wahr“ und „normal“ zu halten.

Eine andere Ursache für ständige Sorgen und Ängste sind die Medien, die uns täglich mit einem Abbild der Realität versorgen, das extrem ins Negative eingefärbt ist. Und das liegt nicht etwa daran, dass die ganze Welt schlechter geworden wäre. Nein, der Grund ist viel banaler: Mit schlechten und bedrohlichen Nachrichten, verdient man mehr! Nur deshalb ist der Anteil an Katastrophen, Morden und anderer Gewaltkriminalität in den täglichen Medien so groß.

Den meisten Europäern und ganz besonders uns Deutschen geht es so gut wie noch niemals zuvor. Wir leben in Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Wir sind mit allem bestens versorgt, was wir brauchen. Wer diesbezüglich noch etwas zu Klagen hat, jammert auf sehr hohem Niveau.

Wenn man feststellt, dass man in negatives Grübeln und Sorgenmachen verfällt, sollte man Folgendes versuchen:

  • Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf? Was macht mir Sorgen?
  • Welche Wirkungen haben diese Gedanken das auf mich?
  • Entsprechen die Gedanken der Wahrheit, oder glaube ich nur, dass sie wahr sind?
  • Worin könnte der Grund liegen, dass ich etwas Negatives annehme?
  • Welche anderen Erklärungen oder Beurteilungen des gleichen Sachverhalts könnte es noch geben?
  • Wie fühlt es sich für mich an, wenn eine neutrale Sicht auf die Dinge einnehme?

In vielen Fällen hilft das bereits, die negative Gedankenspirale zu beenden. Je häufiger Sie das tun, desto leichter und selbstverständlicher wird es werden. Und falls Sie jetzt denken: „Bei mir bringt das nichts.“ oder „Bei mir ist das ganz anders.“ – Willkommen im Club! Es ist nicht schlimm, wenn Sie diese Gedanken haben. Vielen Menschen geht es so. Das Gute am Realitätscheck ist, dass er selbst dann funktioniert, wenn Sie (noch) nicht davon überzeugt sind, dass er hilft.

Ein anderes Mittel für einen Realitätscheck ist der Austausch mit Personen, denen Sie vertrauen. Das kann der eigene Partner, ein Freund, ein Familienmitglied oder auch ein Arzt oder Therapeut sein. Schildern Sie dieser Person Ihre Ängste und Befürchtungen und bitten Sie um eine möglichst objektive Einschätzung.

Solch ein Gespräch kann oftmals Ängste und Befürchtungen verringern, indem diese unter einem realistischeren Blickwinkel betrachtet werden. Hinzu kommt, dass ein Außenstehender in vielen Fällen auch Lösungsvorschläge und Ideen liefern kann, die Sie selbst nicht sehen oder sehen können.
In jedem Fall ist es hilfreich, einer Vertrauensperson die Sorgen zu schildern, die Sie quälen. Sie gewinnen dabei immer einen Verbündeten, der Sie auf Ihrem Weg aus der Angst unterstützen wird.

Tipp:
Auch hierbei gilt: Nicht übertreiben!
Halten Sie bei Gesprächen über Ihre Angst ein vernünftiges Maß ein. Es ist nicht hilfreich, die immer gleichen Gespräche endlos zu wiederholen. Zum einen führt die andauernde Beschäftigung mit der Angst dazu, dass diese noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.

Zum anderen ist es selbst für den besten Freund oder Lebenspartner nicht leicht, jeden Tag das gleiche Gespräch zu führen. Machen Sie stattdessen Notizen und verabreden ein oder zweimal pro Monat ein solches Gespräch, in dem Sie Ihre Ängste besprechen können.
Versuchen Sie auch, häufiger zu anderen Gesprächsthemen zu wechseln. Das lenkt Sie von der Angst ab, und Ihrem Gesprächspartner machen die Unterhaltungen dann viel mehr Spaß.

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