Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Krisensituationen. Psychische Belastungen oder Erkrankungen können diese noch verschlimmern. Es kann dann zu Situationen kommen, in denen man nicht weiter weiß, verzweifelt ist, oder sogar an Suizid denkt.

Es ist wichtig zu wissen, dass es in solchen Situationen für jeden(!) kostenlose und auf Wunsch anonyme Hilfe gibt.

Hilfsangebote gibt es in unterschiedlichster Form: Am Telefon, per Mail, im Chat oder persönlich. Die Hilfsangebote können auf Wunsch auch anonym genutzt werden. Die Helfer unterliegen in der Regel der Schweigepflicht. Keiner muss sich Sorgen machen, dass seine Probleme nach außen dringen. Das gilt im Fall der Telefonseelsorge sogar für die eigene Telefonrechnung. Anrufe bei der Telefonseelsorge werden nicht registriert und erscheinen weder auf der Telefonrechnung noch im Einzelverbindungsnachweis.

Nehmen Sie die Angebote an, wenn Sie das Gefühl haben, Hilfe zu benötigen. Ein Gespräch hilft oftmals weiter, auch, oder gerade dann, wenn man das Gefühl hat, dass niemand einem helfen kann.

Telefonseelsorge:

Die Telefonseelsorge ist an jedem Tag der Woche rund um die Uhr besetzt.

Telefon: 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222

Chat:        Chat der Telefonseelsorge

Per Mail:  Mailseelsorge

Website:  Telefonseesorge

Muslimisches Sorgentelefon

Das muslimische Sorgentelefon ist rund um die Uhr unter der Nummer 030 / 44 35 09 821 erreichbar.

Persönliche Gespräche

Natürlich können Sie sich mit Ihren Sorgen immer an Ihren Arzt, Psychiater oder Therapeuten wenden. Aber auch Seelsorger wie Pfarrer, Imame oder Rabbiner können Ihnen helfen, wenn kein Arzt oder Therapeut infrage kommt.

In Notfällen können Sie sich auch jederzeit an die Notfallambulanz des nächsten Krankenhauses oder direkt an die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses wenden.

 

Bei akuter Suizidgefahr oder Gefahr für andere

Besteht die akute Gefahr, dass Sie selbst oder ein Angehöriger oder ein Freund einen Suizidversuch unternimmt, sollten Sie ohne zu zögern, die 112  anrufen. 

Versuchen Sie, möglichst ruhig die Situation zu schildern und vergessen Sie nicht, Ihren Namen und die genaue Adresse anzugeben. Lassen Sie die suizidgefährdete Person bis zum Eintreffen der Rettungskräfte nicht allein und entfernen Sie alle Gegenstände, die die Person dazu verwenden könnte, sich selbst oder andere zu verletzen.

Dieser Artikel ist ein Auszug aus unserem Buch Das große Angstbuch von Alexander Stern.
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