Halt, jetzt sorge ich für mich!

Halt, jetzt sorge ich für mich!

Ein Tipp, der ganz einfach, logisch und fast schon selbstverständlich erscheint. Trotzdem haben viele von uns gerade damit große Probleme. Sie überfordern und belasten sich so lange, bis es nicht mehr weitergeht.

Am Ende stehen dann häufig Burn-out und Depressionen. Man ist dann völlig „ausgebrannt“, erschöpft und hat keine Kraft mehr, den Alltag und erst recht die Arbeit in der Firma, zu schaffen.

Gut für sich selbst zu sorgen ist sowohl im Privatleben als auch im Beruf absolut unverzichtbar, wenn wir uns gut fühlen wollen. Gut für sich selbst zu sorgen, ist auch wichtig für das eigene Selbstbewusstsein. Wer sich selbst nicht wichtig genug ist, um gut für sich zu sorgen, hat natürlich auch nicht das Gefühl es Wert zu sein.

Gut für sich selbst zu sorgen, bedeutet auch, sich gegenüber Forderungen anderer abgrenzen zu können. So ist es zum Beispiel Gift für das Selbstbewusstsein, ständig die Arbeit anderer zu übernehmen oder nie eine Anerkennung für die eigene Arbeit zu bekommen.

Das gilt für den Chef, der schon fast selbstverständlich davon ausgeht, dass Sie „gerne“ ein paar Überstunden machen, damit er etwas früher nach Hause gehen kann. Das gilt aber auch für Ihre Familie, die vielleicht davon überzeugt ist, dass ausschließlich Sie dafür zuständig sind, zu putzen, zu waschen und das Essen zuzubereiten.

Hier sind einige „Minimalstandards“, die Sie einhalten sollten, damit es Ihnen gut geht:

Sich selbst gut versorgen (regelmäßig essen und trinken), gesunde Nahrung zu sich nehmen.

Das klingt selbstverständlich, ist es aber für viele nicht. Gerade Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl neigen dazu, selbst elementare Bedürfnisse zu vernachlässigen.

Regelmäßig und ausreichend schlafen.

Nehmen Sie sich die dafür notwendige Zeit, auch wenn dafür etwas anderes zurückstehen muss. Ausreichender und regelmäßiger Schlaf ist für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit elementar wichtig!

Sich für mindestens eine Stunde täglich bewegen (am besten im Freien).

Das kann idealerweise in Form von Sport geschehen. Aber auch ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft führt dazu, dass Sie sich besser fühlen.

Nicht ständig Arbeit von anderen übernehmen.

Das gilt sowohl für den Beruf als auch für das Privatleben. Denken Sie in Ruhe darüber nach, welche Arbeiten Sie übernehmen wollen und welche nicht. Vermeiden Sie, spontan auf diesbezügliche Anfragen reagieren zu müssen, denn dann ist die Gefahr groß, dass Sie „überrumpelt“ werden.

Sich nicht alles gefallen lassen.

Wer von anderen nicht respektiert wird und sich nicht dagegen wehrt, wird sich zwangsläufig schlecht fühlen. Wehren Sie sich, wenn Sie respektlos behandelt werden. Das gilt im Übrigen nicht nur für Fremde. Auch im Freundes- und Familienkreis entwickeln sich manchmal Umgangsformen, die es an Respekt fehlen lassen. Besonders oft davon betroffen sind – Sie ahnen es schon – Menschen mit geringem Selbstbewusstsein.

Ihre Wünsche und Bedürfnisse formulieren und durchsetzen.

Wer seine eigenen Bedürfnisse immer zurückstellt, wird sich auf Dauer schlecht und minderwertig fühlen. Das gilt auch in Bezug auf Familienmitglieder. Manche Eltern (insbesondere Mütter) verzichten oft zugunsten von Kindern oder Ehepartnern. Tun Sie das nicht zu oft, wenn Sie wollen, dass es Ihnen gut geht.

Nicht „Ja“ sagen, wenn Sie „Nein“ meinen.

Es stimmt, manchmal lohnt es sich nicht, Meinungsverschiedenheiten auszudiskutieren. Wer aber ständig anderen das Feld überlässt und seine eigene Meinung zurückhält, wird unzufrieden und unglücklich. Gewöhnen Sie sich an, zumindest bei wichtigen Themen, nicht „Ja“ zu sagen, wenn Sie „Nein“ meinen.

Ein Frühwarnsystem für Überlastungen einrichten.

Beobachten Sie aufmerksam die ersten Anzeichen von Überlastung. Dazu gehören zum Beispiel Schlafstörungen oder Appetitmangel. Auch wenn man sich leicht daran gewöhnt, ist es zum Beispiel nicht „normal“, dauerhaft unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen zu leiden. Beides ist ungesund und trägt maßgeblich dazu bei, dass man sich schlecht fühlt.

Veränderungen gefallen nicht jedem!

Natürlich werden diese Veränderungen nicht bei allen Beteiligten auf Begeisterung stoßen. Denjenigen, die bisher von Ihrer „Hilfsbereitschaft“ profitiert haben, wird es nicht gefallen, dass Sie ab sofort nur noch Ihre eigene Arbeit erledigen. Freunde und Familie werden womöglich zunächst Probleme damit haben, wenn Sie zukünftig auch stärker an sich selbst denken.

Damit müssen Sie rechnen:

Menschen aus Ihrer Umgebung werden sich über Sie wundern.

Sie sind dann nicht mehr der oder die, die alles schafft.

Es kann passieren, dass jemand sich über Sie ärgert.

Es kann passieren, dass Sie (vermeintliche) Freunde verlieren.

Bleiben Sie standhaft. Auch wenn es oft einfacher erscheint, eine Arbeit eben doch schnell selbst zu erledigen, als sie abzulehnen oder klein beizugeben, um Ärger zu vermeiden, ist dies der einzige Weg, um dauerhaft gut mit sich selbst umzugehen.

Denken Sie immer daran: Wenn es sich für Sie zunächst falsch anfühlt, zuerst an sich selbst zu denken, ist das nur ein Symptom Ihres geringen Selbstwertgefühls. Andere mit mehr Selbstbewusstsein haben dieses Problem nicht.

Halten Sie trotz aller Widerstände durch. Nach einigen Wochen haben sich alle (auch Sie selbst!) daran gewöhnt, dass Sie nun auch ab und zu mal an sich selbst denken. Von da an werden Sie sich schrittweise immer besser fühlen!

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus  Selbstbewusstsein kann man lernen! von Alexander Stern.

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Du bist besser, als du glaubst!

Du bist besser, als du glaubst!

Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein neigen dazu, sich selbst und ihre Fähigkeiten unrealistisch schlecht einzuschätzen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Verhalten und die Fähigkeiten von Menschen mit geringem Selbstvertrauen von ihrer Umgebung als deutlich positiver eingeschätzt werden, als von ihnen selbst. Das betrifft alle Bereiche von der sozialen Kompetenz über berufliche Fähigkeiten bis zu Eigenschaften wie Auftreten oder Aussehen.

Sie können also davon ausgehen, dass Ihre Selbsteinschätzung in vielen Fällen nicht der Realität entspricht. Wenn Sie also wieder einmal der Meinung sind, dass alle anderen klüger sind, besser aussehen oder Ihnen einfach allgemein überlegen sind, denken Sie daran, dass Ihr Eindruck Sie aller Wahrscheinlichkeit nach trügt. Wahrscheinlich denken sogar viele andere umgekehrt, dass Sie der oder die Bessere sind!

Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen

Insbesondere Frauen (aber auch immer mehr Männer) zweifeln oft unnötigerweise an ihrem Aussehen. Viele meinen, so aussehen zu müssen, wie die Models, Stars und Sternchen aus der Werbung oder aus dem Fernsehen. Gerade bei jungen Frauen führt das nicht selten zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder sogar schweren Erkrankungen wie zum Beispiel Essstörungen.

Es ist typisch für Menschen mit geringem Selbstbewusstsein, dass sie ihr Aussehen viel schlechter einschätzen, als es von Außenstehenden beurteilt wird. Und ganz abgesehen davon: Andere Faktoren, wie Ausstrahlung, Humor, Freundlichkeit, Natürlichkeit und Hilfsbereitschaft sind, wenn es darum geht, wie attraktiv ein Mensch auf andere wirkt, mindestens ebenso wichtig, wie die äußere Erscheinung. Also, auch wenn Sie glauben, nicht gut (genug) auszusehen, gilt: Sie sind attraktiver als Sie glauben!

Tipp

Bei den Dingen, die auf andere Menschen attraktiv wirken, steht das Lächeln an allererster Stelle. Wenn Sie also aktiv etwas dafür tun wollen, um attraktiver zu wirken, dann sollten Sie möglichst häufig lächeln. Das wirkt besser als viele andere zum Teil fragwürdige Methoden, das eigene Aussehen zu verbessern.

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Impostor Syndrom: Bin ich ein Hochstapler?

Impostor Syndrom: Bin ich ein Hochstapler?

Eine besondere Variante mangelnden Selbstvertrauens ist das sogenannte Impostor (Impostor = Hochstapler / Blender /Schwindler)-Syndrom:

Man versteht darunter ein Verhalten, bei dem begabte und erfolgreiche Menschen, das Gefühl haben, ihren Erfolg nicht wirklich verdient zu haben.

Dabei spielt es keine Rolle, wie gut jemand auf einem Gebiet ist. Viele Betroffene haben bereits Preise für ihre Arbeiten abgeräumt und trotzdem werden sie von nagenden Selbstzweifeln geplagt.

Der Name des Syndroms rührt daher, dass diese Menschen ständig das Gefühl haben, das Lob oder den Lohn für ihre Arbeit gar nicht zu verdienen. Viele fühlen sich wie Hochstapler, die nur durch einen Zufall oder einen Fehler dahin gekommen sind, wo sie heute stehen.

Sie werten ihre eigenen Leistungen grundsätzlich ab und begründen dies auch vor sich selbst. So meinen sie, dass sie nur deshalb erfolgreich sind, weil noch niemand herausgefunden hat, wie substanzlos ihre Arbeiten eigentlich sind.

Auch im Arbeitsleben ist mangelndes Selbstvertrauen ein großes Problem für die Betroffenen. Oft halten sie gute Leistungen aus falscher Bescheidenheit zurück, oder überlassen anderen die Anerkennung, die eigentlich ihnen zustehen würde.

Das Problem ist so weit verbreitet, dass große Unternehmen wie z. B. Google ihre Mitarbeiter ausdrücklich schulen, damit diese, wichtige Innovationen nicht aus falscher Bescheidenheit, oder aufgrund von Selbstzweifeln, zurückhalten.

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So lernt man, sich selbst zu lieben

So lernt man, sich selbst zu lieben

Vielen von uns fällt es schwer, sich selbst zu mögen und in einem positiven Licht zu sehen. Sie können oft bei anderen über Fehler hinwegsehen. Sich selbst gegenüber sind sie aber extrem streng und ungnädig.

Um mehr Selbstsicherheit zu erlangen, ist es aber wichtig, dass Sie sich selbst mit allen Stärken und Schwächen annehmen. Bei anderen Menschen tun Sie das ja auch.

Jeder Mensch besitzt ein ganz spezifisches Muster aus Stärken und Schwächen. Erst in dieser Gesamtheit ist ein Mensch vollständig.

Es gibt niemanden, der nur positive Eigenschaften hat!
Wer von sich selbst fordert, perfekt zu sein, wird zwangsläufig unzufrieden und unglücklich.

Ihre Aufgabe besteht also darin, Ihren Blick stärker auf Ihre Vorzüge zu richten und sich die weniger guten Eigenschaften zu verzeihen. Erstellen Sie eine Liste mit all Ihren positiven Eigenschaften.

Dazu zählen auch ganz unspektakuläre Eigenschaften und Fähigkeiten. Beispiele finden Sie unter anderem im Kapitel über das Entdecken von Talenten.

Sie können auch gute Freunde oder Familienmitglieder bitten, zu formulieren, was diese besonders an Ihnen mögen. Sie werden überrascht sein, wie viel Gutes andere in Ihnen sehen.

Wichtig:

Glauben Sie Ihren Freunden, wenn diese Ihnen sagen, was sie an Ihnen mögen! Vermeiden Sie Gedanken wie:

–        „Das sagt der/die jetzt nur, weil …“

–        „Der/Die will mich nur nicht verletzen …“

–        „Wahrscheinlich lügt er/sie, um mir einen Gefallen zu tun …“

Sagen Sie sich stattdessen:

„So wie ich bin, bin ich gut!“

„Ich bin auch dann gut, wenn ich einen Fehler gemacht habe!“

 „Andere mögen meine/n Humor / Ehrlichkeit / Hilfsbereitschaft / Organisationstalent …„

 „Ich bin ein wertvoller Mensch und werde von anderen gemocht.“

Tipp

Nehmen Sie Komplimente anderer immer dankend an. Sagen Sie „Danke, es freut mich, dass ihnen meine Arbeit gefällt.“ oder „Danke, schön, dass Ihnen aufgefallen ist, dass ich abgenommen habe.“ und so weiter.

Verzichten Sie auf spontane Abwertungen der eigenen Leistungen:

– „Ach, das war doch ganz einfach.“

– „Das hätte jeder andere auch gekonnt.“

– „Na, so gut war das nun auch wieder nicht.“

Na, kommen Ihnen diese Antworten bekannt vor? Machen Sie sich nichts draus, Sie sind auf dem besten Weg, es zukünftig besser zu machen 🙂 Sagen Sie stattdessen zukünftig einfach „Danke!“

So können Sie besser mit Ihren Schwächen umgehen:

  • Akzeptieren Sie Ihre Fehler und Schwächen, so wie Sie das auch bei einem guten Freund tun würden.
  • Sprechen Sie sich selbst Mut zu.
  • Trösten Sie sich selbst.
  • Haben Sie mit sich selbst Geduld.
  • Machen Sie sich selbst Komplimente.
  • Schließen Sie Freundschaft mit sich selbst.

Ach ja, Sie müssen auch nicht jedem gefallen! Es ist nicht Ihre Aufgabe, so zu sein, dass andere Sie mögen, sondern so, dass es Ihnen gut geht!

Jeder möchte möglichst von allen geliebt werden. Das ist aber nicht möglich und auch nicht notwendig.

Verbiegen Sie sich nicht, um jemandem zu gefallen. Jeder Mensch mit Charakter hat nicht nur Freunde, sondern auch Menschen, die ihn nicht so gut leiden können. Das ist nun einmal so. Und das ist auch gut so!

 

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Woran erkennt man mangelndes Selbstbewusstsein?

Woran erkennt man mangelndes Selbstbewusstsein?

Jeder Mensch kennt Situationen, in denen er sich schlecht und anderen unterlegen fühlt. Auslöser kann zum Beispiel sein, von jemandem schlecht behandelt zu werden oder einen Fehler gemacht zu haben. Auch wenn uns etwas peinlich ist, oder wir uns vor anderen blamieren, führt dies häufig zu einem Gefühl der Scham oder Unzulänglichkeit.

Bei den meisten Menschen verschwinden solch ein negatives Selbstbild und die damit verbundenen schlechten Gefühle allerdings bereits nach kurzer Zeit.

Anders ist es bei Menschen, die grundsätzlich wenig Selbstvertrauen haben und häufig von Selbstzweifeln geplagt werden. Bei ihnen dauert der unangenehme Zustand viel länger, manchmal ein Leben lang, an.

Mangelndes Selbstbewusstsein bedeutet nicht nur, dass man sich häufig unsicher und in bestimmten Situationen unwohl fühlt.

Fehlendes Selbstvertrauen kann das ganze Leben negativ verändern. Angefangen von verpassten Gelegenheiten in Schule und Berufsleben bis hin zu einem unglücklichen Privatleben hat mangelndes Selbstvertrauen viele negative Wirkungen.

Unsichere Menschen verpassen viele Chancen im Leben. Oft bleiben Sie weit hinter dem zurück, was sie eigentlich zu leisten imstande wären. Das betrifft sogar diejenigen, die überdurchschnittlich begabt und leistungsfähig sind.

So ist es nicht selten, dass selbst brillante Spezialisten und fähige Experten nie die Anerkennung erhalten, die sie eigentlich verdient hätten. Ihre Zurückhaltung und Selbstzweifel verhindern eine, den Fähigkeiten angemessene, Karriere.

Aber auch im Privatleben haben es Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein schwerer als andere. Dadurch, dass sie lieber im Hintergrund bleiben und ihre besten Eigenschaften nicht zeigen, fällt es ihnen oft schwer, den Partner zu bekommen, den sie sich wünschen. Andere, mit mehr Selbstbewusstsein, können sich besser präsentieren und wirken dadurch nicht nur bei der Partnerwahl attraktiver.

Im Folgenden finden Sie eine Liste mit Verhaltensweisen, die für Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl typisch sind:

 

Menschen mit einem geringen Selbstvertrauen …

 

  •          … können sich nur schwer oder gar nicht gegen andere durchsetzen.
  •          … betrachten sich selbst als unwichtig.
  •          … fühlen sich oft von anderen abgelehnt.
  •          … glauben oft, keine guten Menschen zu sein.
  •          … glauben oft, ihre Arbeit nicht gut genug zu erledigen.
  •          … fühlen sich häufig unattraktiv.
  •          … glauben oft, ihr Leben nicht kontrollieren zu können.
  •          … fühlen sich anderen unterlegen.
  •          … achten oft wenig auf eigene Bedürfnisse.
  •          … verzichten oft zugunsten anderer.
  •          … entwickeln nicht ihre eigenen Begabungen.
  •          … unterschätzen ihre eigenen Fähigkeiten.
  •          … sind nicht so erfolgreich, wie sie sein könnten.
  •          … sind nicht so glücklich, wie sie sein könnten.
  •          … werden von anderen nicht so geschätzt, wie sie es verdient hätten.
  •          … werden von anderen nicht so respektiert, wie sie es verdient hätten.
  •          … führen weniger glückliche Beziehungen, als es ihnen eigentlich möglich wäre.

Mit einem geringen Selbstwertgefühl sind häufig Ängste verbunden:

 

  • Angst vor Kritik
  • Angst, zum Chef einmal „Nein“ zu sagen
  • Angst, einen Vortrag oder eine Rede zu halten
  • Angst, sich zu blamieren
  • Angst vor Prüfungen
  • Angst vor Ablehnung
  • Angst vor Fremden
  • Angst davor, einen attraktiven Menschen anzusprechen
  • Angst vor Autoritäten
  • Angst vor Versagen
  • Angst vor Kollegen
  • Angst vor dem Erröten
  • Angst vor Veränderungen
  • Angst vor Entscheidungen

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Wie soll man mit Menschen umgehen, die suizidgefährdet sind?

Wie soll man mit Menschen umgehen, die suizidgefährdet sind?

Ansprechen
Auf keinen Fall sollte man das Thema vermeiden. Besser ist es, das Thema Suizid offen anzusprechen. Wichtig ist, dass dies in möglichst ruhiger und sachlicher Art und Weise geschieht. Keinesfalls sollte man dem Betroffenen Vorhaltungen machen. Vermeiden Sie auch moralische oder religiöse Anklagen. Sprechen Sie offen über das Thema Suizid, auch wenn es Ihrer persönlichen Weltanschauung widerspricht. Wichtig ist, dass Sie dem Betroffenen das Gefühl geben, dass er offen mit Ihnen sprechen kann. Nur so haben Sie die Chance, etwas über seine Pläne zu erfahren und ggf. eingreifen zu können. Für die Betroffenen ist es in der Regel eine hilfreiche Entlastung, über ihre quälenden Gedanken sprechen zu können.

Fürsorge zeigen
Zeigen Sie dem Betroffenen, dass Sie voll und ganz für ihn da sind. Unterstützen Sie ihn und übernehmen Sie Verantwortung für ihn. Begleiten Sie ihn zum Arzt oder in die Klinik. Machen Sie klar, dass der Betreffende Ihnen wichtig ist und dass er sich auf Sie verlassen kann. Machen Sie klar, dass Sie ihn nicht mit seinen Problemen allein lassen werden.

  • Wenn sich die Person bereits in einer Behandlung oder Therapie befindet, versuchen Sie, den behandelnden Arzt oder Therapeuten zu kontaktieren.
  • Wenn die Person noch keinen Arzt konsultiert hat, überzeugen Sie sie davon, dass das dringend notwendig ist. Helfen Sie, indem Sie für den Betreffenden einen Termin vereinbaren und ihn ggf. dorthin begleiten. Machen Sie bei der Terminvereinbarung die Dringlichkeit klar. Schildern Sie, was vorgefallen ist.
  • Seien Sie selbst für denjenigen möglichst immer erreichbar. Schreiben Sie Ihre private Handynummer auf (oder speichern Sie sie gleich in seinem Handy) und versichern Sie der Person, dass sie sich jederzeit an Sie wenden kann.

Trösten und erklären
Solange keine professionelle Betreuung zur Verfügung steht, ist es wichtig, dem Betroffenen klar zu machen, dass sein aktueller Todeswunsch ein vorübergehendes Symptom seiner depressiven Erkrankung ist. Streiten Sie nicht, wenn er das nicht glauben will und seine aktuelle Situation als hoffnungslos und endgültig betrachtet. Erkannes in diesem Moment nicht anders sehen. Bleiben Sie ruhig und verständnisvoll.

Professionelle Hilfe suchen
Einen suizidgefährdeten Menschen überzeugt man nicht durch gutes Zureden oder durch die Anwendung von „Küchenpsychologie“. Hier ist professionelle Hilfe gefragt. Dafür kommen ein Arzt, ein Psychotherapeut oder auch eine Klinik infrage. Nachts oder am Wochenende kann man sich jederzeit an die psychiatrische Notfallambulanz oder den ärztlichen Notdienst wenden.

Was tun bei unmittelbarer Suizidgefahr?
Wenn Sie befürchten, dass jemand unmittelbar davor ist, einen Suizid zu begehen, können Sie jederzeit den Notarzt und die Polizei verständigen. Lassen Sie die Person nicht allein. Entfernen Sie alle Gegenstände, die der Betreffende dazu verwenden könnte, sich selbst zu verletzen (z. B. jede Art von Waffen, sowie Messer und andere scharfe Gegenstände).

Im Notfall geht es zunächst vor allem darum, zu verhindern, dass der Betroffene seine Tat ausführt oder sich verletzt. Sie sind in diesem Moment auch von jedem Versprechen entbunden, das Sie ihm womöglich gegeben haben. Die Verpflichtung zur Verschwiegenheit endet da, wo das Leben eines Menschen in Gefahr ist.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Depressionen - erkennen - verstehen - überwinden von Alexander Stern.
Coverbild - Depressionen
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