Du musst nicht perfekt sein!

Du musst nicht perfekt sein!

Viele von uns scheitern an ihren eigenen Ansprüchen. Sie meinen, alles perfekt machen zu müssen. Natürlich ist dieser Wunsch so gut wie immer zum Scheitern verurteilt. Denn wer ist schon wirklich perfekt?

Da Perfektionisten niemals mit ihren eigenen Leistungen zufrieden sind, entwickeln sie häufig ein geringes Selbstwertgefühl und ein negatives Selbstbild.

Perfektionismus hat aber noch viele weitere negative Folgen:

  • Perfektionisten fühlen sich oft schuldig, weil sie ihre Aufgaben nicht 100%ig erfüllen können. Da dies so gut wie nie möglich ist, fühlen sich Perfektionisten im Grunde immer unzureichend.
  • Perfektionisten lassen sich leicht entmutigen.
    Weil sie davon ausgehen, dass es immer sehr schwierig ist, eine Aufgabe zu ihrer eigenen Zufriedenheit zu bewältigen, geben sie oft auf, ohne es wirklich zu versuchen.
  • Perfektionisten sind oft wie gelähmt.
    Der Versuch, alles in bestimmten Mustern und in einer ganz bestimmten Ordnung zu bewältigen, scheitert in der Regel. Perfektionisten können dadurch so in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt sein, dass sie gar nicht mehr handeln können.

 

Tipp

Der Aufwand, ein gutes oder sehr gutes Ergebnis in ein perfektes Ergebnis zu verwandeln, ist in der Regel unangemessen hoch. Der Perfektionist investiert extrem viel Zeit, um ein Ergebnis nur minimal zu verbessern. Aus diesem Grunde sind Perfektionisten auch im Berufsleben nicht gerne gesehen. Sie sind einfach zu langsam!

Warum Perfektionisten nicht effektiv arbeiten können

Um ein 80%iges Ergebnis zu erreichen, benötigt man etwa 20% der verfügbaren Zeit. Um das Ergebnis mit den fehlenden 20% zu perfektionieren, benötigt man die restlichen 80% der verfügbaren Zeit. Es ist also in jedem Fall sehr unökonomisch, ein 90- oder 100%iges Ergebnis erreichen zu wollen.

Tatsächlich ist in fast allen Fällen ein „nur“ gutes Ergebnis völlig ausreichend, während der Aufwand für ein perfektes Ergebnis pure Zeitverschwendung wäre.

Das können Sie tun, um der Perfektionismusfalle zu entkommen:

  • Akzeptieren Sie, dass Sie ein Mensch sind und keine Maschine.
  • Akzeptieren Sie, dass Menschen Fehler machen und niemals perfekt sind.
  • Verzeihen Sie sich Fehler, die Ihnen unterlaufen.
  • Betrachten Sie ein Ergebnis von 100% nicht als einzig akzeptables Ergebnis.
  • Betrachten Sie ein Ergebnis von 80 % oder 90 % als Erfolg.
  • Setzen Sie sich realistische Ziel- und Zeitvorgaben.
  • Lernen Sie, zu scheitern, ohne sich Vorwürfe zu machen.
  • Lernen Sie, Ziele zu überdenken, wenn sie nicht erreichbar sind.
  • Loben Sie sich für Ergebnisse, die „nur“ gut sind.

Tipp

„Gut genug“ ist fast immer besser als „das Beste“!

 

 

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus  Selbstbewusstsein kann man lernen! von Alexander Stern.

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Du hast ein Recht darauf, dich gut zu fühlen!

Du hast ein Recht darauf, dich gut zu fühlen!

Für viele Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein ist es zunächst einmal wichtig, zu verstehen, dass es keineswegs selbstsüchtig oder egoistisch ist, sich selbst gut fühlen zu wollen.

Viele Betroffene haben ein regelrecht schlechtes Gewissen, wenn sie etwas tun, das ihnen selbst guttut oder Freude bereitet.

Das Recht, sich gut zu fühlen:

Es ist das Recht jedes Menschen, sich gut zu fühlen, das Leben zu genießen und Spaß zu haben. Es gibt keinen Grund, dabei ein schlechtes Gewissen zu haben!

Es ist das Recht jedes Menschen, von anderen, akzeptiert zu werden. Sie haben ein Recht darauf, von anderen fair und mit Respekt behandelt zu werden.

Es ist absolut nicht OK, wenn andere Sie verletzen oder respektlos behandeln!

Es ist das Recht jedes Menschen, seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Sie haben jederzeit das Recht, zu sagen, was Sie wollen und was nicht. Sie haben das Recht, jederzeit Wünsche anderer abzulehnen, ohne sich dabei schuldig zu fühlen.

Jeder Mensch hat das Recht, etwas für sich selbst zu tun. Sie können ohne ein schlechtes Gewissen jederzeit etwas nur für sich tun. Gönnen Sie sich zwischendurch immer wieder kleine Belohnungen. Nehmen Sie sich einen Tag frei, kaufen Sie etwas, das Sie schon lange haben möchten, gehen Sie ins Kino, oder machen etwas ganz anderes.

Wenn Sie sich selbst gut behandeln, trägt das jedes Mal ein wenig zu Ihrem Selbstbewusstsein bei. Wenn Ihnen das schwerfällt, betrachten Sie es einfach als erste Aufgabe in diesem Buch: Behandeln Sie sich gut!

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Halt, jetzt sorge ich für mich!

Halt, jetzt sorge ich für mich!

Ein Tipp, der ganz einfach, logisch und fast schon selbstverständlich erscheint. Trotzdem haben viele von uns gerade damit große Probleme. Sie überfordern und belasten sich so lange, bis es nicht mehr weitergeht.

Am Ende stehen dann häufig Burn-out und Depressionen. Man ist dann völlig „ausgebrannt“, erschöpft und hat keine Kraft mehr, den Alltag und erst recht die Arbeit in der Firma, zu schaffen.

Gut für sich selbst zu sorgen ist sowohl im Privatleben als auch im Beruf absolut unverzichtbar, wenn wir uns gut fühlen wollen. Gut für sich selbst zu sorgen, ist auch wichtig für das eigene Selbstbewusstsein. Wer sich selbst nicht wichtig genug ist, um gut für sich zu sorgen, hat natürlich auch nicht das Gefühl es Wert zu sein.

Gut für sich selbst zu sorgen, bedeutet auch, sich gegenüber Forderungen anderer abgrenzen zu können. So ist es zum Beispiel Gift für das Selbstbewusstsein, ständig die Arbeit anderer zu übernehmen oder nie eine Anerkennung für die eigene Arbeit zu bekommen.

Das gilt für den Chef, der schon fast selbstverständlich davon ausgeht, dass Sie „gerne“ ein paar Überstunden machen, damit er etwas früher nach Hause gehen kann. Das gilt aber auch für Ihre Familie, die vielleicht davon überzeugt ist, dass ausschließlich Sie dafür zuständig sind, zu putzen, zu waschen und das Essen zuzubereiten.

Hier sind einige „Minimalstandards“, die Sie einhalten sollten, damit es Ihnen gut geht:

Sich selbst gut versorgen (regelmäßig essen und trinken), gesunde Nahrung zu sich nehmen.

Das klingt selbstverständlich, ist es aber für viele nicht. Gerade Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl neigen dazu, selbst elementare Bedürfnisse zu vernachlässigen.

Regelmäßig und ausreichend schlafen.

Nehmen Sie sich die dafür notwendige Zeit, auch wenn dafür etwas anderes zurückstehen muss. Ausreichender und regelmäßiger Schlaf ist für Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit elementar wichtig!

Sich für mindestens eine Stunde täglich bewegen (am besten im Freien).

Das kann idealerweise in Form von Sport geschehen. Aber auch ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft führt dazu, dass Sie sich besser fühlen.

Nicht ständig Arbeit von anderen übernehmen.

Das gilt sowohl für den Beruf als auch für das Privatleben. Denken Sie in Ruhe darüber nach, welche Arbeiten Sie übernehmen wollen und welche nicht. Vermeiden Sie, spontan auf diesbezügliche Anfragen reagieren zu müssen, denn dann ist die Gefahr groß, dass Sie „überrumpelt“ werden.

Sich nicht alles gefallen lassen.

Wer von anderen nicht respektiert wird und sich nicht dagegen wehrt, wird sich zwangsläufig schlecht fühlen. Wehren Sie sich, wenn Sie respektlos behandelt werden. Das gilt im Übrigen nicht nur für Fremde. Auch im Freundes- und Familienkreis entwickeln sich manchmal Umgangsformen, die es an Respekt fehlen lassen. Besonders oft davon betroffen sind – Sie ahnen es schon – Menschen mit geringem Selbstbewusstsein.

Ihre Wünsche und Bedürfnisse formulieren und durchsetzen.

Wer seine eigenen Bedürfnisse immer zurückstellt, wird sich auf Dauer schlecht und minderwertig fühlen. Das gilt auch in Bezug auf Familienmitglieder. Manche Eltern (insbesondere Mütter) verzichten oft zugunsten von Kindern oder Ehepartnern. Tun Sie das nicht zu oft, wenn Sie wollen, dass es Ihnen gut geht.

Nicht „Ja“ sagen, wenn Sie „Nein“ meinen.

Es stimmt, manchmal lohnt es sich nicht, Meinungsverschiedenheiten auszudiskutieren. Wer aber ständig anderen das Feld überlässt und seine eigene Meinung zurückhält, wird unzufrieden und unglücklich. Gewöhnen Sie sich an, zumindest bei wichtigen Themen, nicht „Ja“ zu sagen, wenn Sie „Nein“ meinen.

Ein Frühwarnsystem für Überlastungen einrichten.

Beobachten Sie aufmerksam die ersten Anzeichen von Überlastung. Dazu gehören zum Beispiel Schlafstörungen oder Appetitmangel. Auch wenn man sich leicht daran gewöhnt, ist es zum Beispiel nicht „normal“, dauerhaft unter Einschlaf- oder Durchschlafstörungen zu leiden. Beides ist ungesund und trägt maßgeblich dazu bei, dass man sich schlecht fühlt.

Veränderungen gefallen nicht jedem!

Natürlich werden diese Veränderungen nicht bei allen Beteiligten auf Begeisterung stoßen. Denjenigen, die bisher von Ihrer „Hilfsbereitschaft“ profitiert haben, wird es nicht gefallen, dass Sie ab sofort nur noch Ihre eigene Arbeit erledigen. Freunde und Familie werden womöglich zunächst Probleme damit haben, wenn Sie zukünftig auch stärker an sich selbst denken.

Damit müssen Sie rechnen:

Menschen aus Ihrer Umgebung werden sich über Sie wundern.

Sie sind dann nicht mehr der oder die, die alles schafft.

Es kann passieren, dass jemand sich über Sie ärgert.

Es kann passieren, dass Sie (vermeintliche) Freunde verlieren.

Bleiben Sie standhaft. Auch wenn es oft einfacher erscheint, eine Arbeit eben doch schnell selbst zu erledigen, als sie abzulehnen oder klein beizugeben, um Ärger zu vermeiden, ist dies der einzige Weg, um dauerhaft gut mit sich selbst umzugehen.

Denken Sie immer daran: Wenn es sich für Sie zunächst falsch anfühlt, zuerst an sich selbst zu denken, ist das nur ein Symptom Ihres geringen Selbstwertgefühls. Andere mit mehr Selbstbewusstsein haben dieses Problem nicht.

Halten Sie trotz aller Widerstände durch. Nach einigen Wochen haben sich alle (auch Sie selbst!) daran gewöhnt, dass Sie nun auch ab und zu mal an sich selbst denken. Von da an werden Sie sich schrittweise immer besser fühlen!

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Du bist besser, als du glaubst!

Du bist besser, als du glaubst!

Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein neigen dazu, sich selbst und ihre Fähigkeiten unrealistisch schlecht einzuschätzen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass das Verhalten und die Fähigkeiten von Menschen mit geringem Selbstvertrauen von ihrer Umgebung als deutlich positiver eingeschätzt werden, als von ihnen selbst. Das betrifft alle Bereiche von der sozialen Kompetenz über berufliche Fähigkeiten bis zu Eigenschaften wie Auftreten oder Aussehen.

Sie können also davon ausgehen, dass Ihre Selbsteinschätzung in vielen Fällen nicht der Realität entspricht. Wenn Sie also wieder einmal der Meinung sind, dass alle anderen klüger sind, besser aussehen oder Ihnen einfach allgemein überlegen sind, denken Sie daran, dass Ihr Eindruck Sie aller Wahrscheinlichkeit nach trügt. Wahrscheinlich denken sogar viele andere umgekehrt, dass Sie der oder die Bessere sind!

Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen

Insbesondere Frauen (aber auch immer mehr Männer) zweifeln oft unnötigerweise an ihrem Aussehen. Viele meinen, so aussehen zu müssen, wie die Models, Stars und Sternchen aus der Werbung oder aus dem Fernsehen. Gerade bei jungen Frauen führt das nicht selten zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder sogar schweren Erkrankungen wie zum Beispiel Essstörungen.

Es ist typisch für Menschen mit geringem Selbstbewusstsein, dass sie ihr Aussehen viel schlechter einschätzen, als es von Außenstehenden beurteilt wird. Und ganz abgesehen davon: Andere Faktoren, wie Ausstrahlung, Humor, Freundlichkeit, Natürlichkeit und Hilfsbereitschaft sind, wenn es darum geht, wie attraktiv ein Mensch auf andere wirkt, mindestens ebenso wichtig, wie die äußere Erscheinung. Also, auch wenn Sie glauben, nicht gut (genug) auszusehen, gilt: Sie sind attraktiver als Sie glauben!

Tipp

Bei den Dingen, die auf andere Menschen attraktiv wirken, steht das Lächeln an allererster Stelle. Wenn Sie also aktiv etwas dafür tun wollen, um attraktiver zu wirken, dann sollten Sie möglichst häufig lächeln. Das wirkt besser als viele andere zum Teil fragwürdige Methoden, das eigene Aussehen zu verbessern.

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Wieviel Angst ist noch „normal“?

Wieviel Angst ist noch „normal“?

Wie bei fast allen seelischen Problemen sind auch hier die Übergänge fließend.Oft beginnt eine Angststörung auch schleichend. Manchmal tritt die Angst zu Beginn nur als „ungutes Gefühl“ auf. Man fühlt sich in bestimmten Situation nicht wohl und vermeidet diese zukünftig. Das geschieht oft unbewusst. Man hat zum Beispiel einfach „keine Lust“, zu einer Party zu gehen oder an Veranstaltungen mit vielen Menschen teilzunehmen. Oder man vermeidet Fahrten auf der Autobahn, obwohl dieser Weg eigentlich kürzer und schneller wäre.

Eine beginnende Angststörung kann sich auf viele Arten äußern. Problematisch ist jedoch, dass viele Betroffene viel zu lange warten, bevor sie mit ihren Angstproblemen Hilfe suchen.

Das Problem: Besteht eine Angststörung schon lange, hat sich der Betroffene oft schon so sehr an diesen Zustand gewöhnt, dass er ihn bereits als „normal“ empfindet.
Viele Angstpatienten ertragen ihre oftmals quälenden Ängste sehr lange, weil sie schon gar nicht mehr wissen, wie sich ein angstfreies Leben „anfühlt“.

Oft fehlt auch das Wissen darüber, dass Angstprobleme weit verbreitet und sehr gut behandelbar sind. Selbst die meisten Hausärzte sind mit der Problematik vertraut. Im Zweifelsfall erfolgt eine Überweisung zu einem Facharzt.
Ausschlaggebend für die Bewertung Ihrer Ängste sollte Ihr eigenes Gefühl sein. Wenn Ihre Ängste Sie so belasten, dass sie zu einer Verringerung Ihrer Lebensqualität führen, sollten Sie Hilfe suchen. Angststörungen können behandelt und aufgelöst werden. Zögern Sie also nicht zu lange.

Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Symptomen, die typischerweise bei einer Angststörung auftreten.

Typische Symptome von Angststörungen:

  • Häufiges Auftreten
    Der Betroffene empfindet deutlich häufiger Angst als seine Mitmenschen in vergleichbaren Situationen.
  • Unfähigkeit, die Angst selbst aufzulösen
    Im Gegensatz zur „normalen“ Angst fühlen sich die von einer Angststörung Betroffenen ihrer Angst oft ausgeliefert.
  • Entwicklung einer ängstlichen Persönlichkeit
    Dazu gehört, dass die Betroffenen generell ruhelos, angespannt, schreckhaft oder auch reizbar sind.
    Auch häufig übertriebene Befürchtungen („es könnte etwas passieren“ / „es könnte etwas passiert sein“) sind typische Anzeichen.
  • Angst ohne erkennbare Ursache
    Der Betroffene erlebt Angstzustände, ohne dass dafür ein objektiver Grund, zum Beispiel eine Bedrohung, zu erkennen ist.
  • Plötzliches Auftreten (Panikanfall)
    Der Betroffene erlebt überfallartig plötzliche Anfälle von Angst und Panik.
  • Vermeidungs- und Rückzugsverhalten
    Die Betroffenen vermeiden angstauslösende Situationen und ziehen sich immer mehr zurück. Nicht selten entsteht eine Sozialphobie. Die Betroffenen vermeiden den Kontakt insbesondere zu Fremden.
    Leidensdruck

Die Betroffenen leiden erheblich unter ihren Ängsten. In akuten Angstsituationen (zum Beispiel während einer Panikattacke) können kaum zu ertragende Ängste, bis hin zu Todesängsten auftreten.
Die Betroffenen spüren, dass etwas „nicht in Ordnung“ ist, können aber nichts daran ändern.

Körperliche Symptome
Typisch sind Schlafstörungen (manchmal mit Albträumen), Herzrasen, Herzstolpern, Atemnot, Kloßgefühl im Hals, Verdauungsprobleme, Zittern, Schwitzen, Schwächegefühle oder auch Potenzprobleme bei Männern.

Selbstbehandlungsversuche
Nicht selten leiden die Betroffenen so sehr unter ihren Ängsten, dass jedes greifbare Hilfsmittel, das Linderung verspricht, ergriffen wird.
Die Bandbreite der Selbstbehandlungsversuche reicht von harmlosen Mitteln wie Baldrian bis zu Beruhigungsmitteln, Alkohol oder anderen Drogen. Oft kann der Alltag ohne diese „Hilfsmittel“ nur noch schwer oder gar nicht mehr bewältigt werden.

Wenn eins oder mehre der genannten Symptome bei Ihnen auftreten sollten, liegt der Verdacht nahe, dass Sie unter einer Angststörung leiden.

Um andere mögliche Ursachen auszuschließen, kann ein Arzt einige einfache Untersuchungen durchführen. Denn auch rein körperliche Erkrankungen, wie zum Beispiel die weitverbreitete Schilddrüsenüberfunktion oder auch eine Unterzuckerung, können manchmal die genannten Symptome auslösen.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Das große Angstbuch von Alexander Stern.
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Behandeln Sie sich gut

Behandeln Sie sich gut

Angst und Panik sind ernst zu nehmende Symptome von Überlastung und/oder belastenden Erlebnissen in der Vergangenheit. Angst ist nicht etwas, das man mit „Zähne zusammenbeißen“ oder anderen Durchhalteparolen in den Begriff bekommen könnte.

Lassen Sie sich von niemandem einreden, Ihre Angst sei ein Zeichen von psychischer oder mentaler Schwäche, das man einfach dadurch überwinden könnte, indem man sich „zusammenreißt“.
Lassen Sie es nicht zu, dass andere Sie mit solchen, gut gemeinten, Ratschlägen unter Druck setzen. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie benötigen, um Ihre Situation wieder zu verbessern.
Lassen Sie sich vor allem von niemandem einreden, dass Sie selbst Schuld an Ihrer Situation seien und es nun selbst schaffen müssten, wieder normal funktionieren zu können.

Natürlich ist Ihr Ziel, ein weitgehend angstfreies Leben. Den Weg dahin müssen Sie Schritt für Schritt gehen. Ein Teil des Wegs gehen Sie vielleicht mit einem Therapeuten, einen kleinen Teil vielleicht auch mithilfe der Informationen auf dieser Webseite oder mit dem zugrunde liegenden Buch. Nehmen Sie sich in jeder Phase die Zeit, die Sie benötigen. Die Überwindung der Angst kann ein langer Prozess sein.
Gleich, was Sie tun, vergessen Sie nicht, dass SIE der wichtigste Mensch dabei sind. Tun Sie nur Dinge, die Ihnen gut tun. Vergessen Sie also negative Selbsteinschätzungen und Selbstvorwürfe. Schauen Sie nach vorn und behandeln Sie sich selbst mindestens so gut, wie Sie es auch mit ihrem besten Freund oder Ihrer besten Freundin tun würden.

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