Natürlich lässt sich nie vorhersagen, ob jemand in einer bestimmten Situation auf die Idee kommt, sich das Leben zu nehmen. Trotzdem zeigt sich, dass bestimmte Menschen statistisch betrachtet häufiger dazu neigen als andere.
Diese Personengruppen zeigen häufiger suizidale Neigungen als andere:
- Männer töten sich häufiger selbst als Frauen (aber Frauen versuchen es häufiger!)
- ältere Menschen töten sich häufiger als jüngere
- unverheiratete Menschen töten sich häufiger als verheiratete
- Menschen, die unter einer schweren Depression leiden
- Menschen, die an einer Psychose leiden
- Menschen, die unter einer schweren körperlichen Krankheit leiden
- Menschen, die ihren Lebenspartner verloren haben
- Menschen, die Opfer von Missbrauch waren oder sind
- Menschen, die arbeitslos sind
- Menschen, die schwerwiegende wirtschaftliche Probleme haben (Verschuldung, Insolvenz)
- Menschen, die früher schon einmal versucht haben, sich das Leben zu nehmen
- Menschen, in deren Familie bereits Selbsttötungen vorgekommen sind
- Menschen, in deren direktem Umfeld ein Suizid stattgefunden hat
- Menschen, die an einer Suchterkrankung leiden (neben Drogen und Alkohol zum Beispiel auch Spielsucht)
- Bestimmte Berufsgruppen sind häufiger betroffen als andere. So zum Beispiel Ärzte und Menschen, die in Pflegeberufen häufig mit schwer kranken Patienten zu tun haben.
- Menschen, die kürzlich aus der Psychiatrie entlassen wurden
- Jugendliche, die den Tod idealisieren oder romantisieren
Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Depressionen - erkennen - verstehen - überwinden von Alexander Stern.
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