Mach dich nicht klein!

Mach dich nicht klein!

Wir haben bereits darüber gesprochen: Es gibt Ratgeber, die Frauen genau das raten, nämlich, sich bei der Begegnung mit einem Mann niedlich, ein bisschen dumm und insgesamt unterwürfig zu verhalten. Und es gibt natürlich auch Männer, die auf solche Girlies stehen. Aber die … du weißt schon …

Manchmal geraten wir Frauen aber auch in eine solche Rolle, ohne es wirklich zu wollen. Das ist mir selbst auch schon passiert. Irgendwie passte alles so gut und der Mann gab sich sehr männlich und bestimmt. Plötzlich bemerkte ich, dass ich begann, dümmlich zu kichern und mich insgesamt eher wie ein kleines Mädchen zu benehmen als wie eine erwachsene Frau. Ich fürchte, in solchen Situationen kommt dann doch manchmal unsere Sozialisation und Prägung zum Tragen. Schließlich lernen Kinder und hier insbesondere Mädchen schon vom Babyalter an, dass es in unserer Gesellschaft ganz bestimmte Rollenverteilungen für Frauen und Männer gibt. Dieses Lernen geschieht meist ganz unbewusst und absichtslos durch Vorbilder und Rollenzuschreibungen in Familien, in Medien, in der Werbung und so weiter. Und wenn wir nicht aufpassen, wird dieses typische “Frauenverhalten” dann irgendwann plötzlich aktiviert. Das kann durch kleinste Auslöser geschehen oder einfach durch einen Mann, der sich so ein Verhalten wünscht.

Es ist für dich also besonders wichtig, schon beim Flirten darauf zu achten, dass du dich nicht kleiner und dümmer machst, als du bist. Lass dich nicht von Machogehabe beeindrucken (falls dich das nicht ohnehin schon abschreckt). Bleib immer du selbst und stehe zu dir, so wie du bist. Auf Männer, die das nicht akzeptieren können, solltest du ohnehin besser verzichten.

Keine Selbstabwertung!

Girliehaftes Flirtverhalten ist aber nur eine Möglichkeit, sich selbst klein und dumm zu machen. Noch viel öfter schaffen wir das auch ganz ohne die Hilfe eines Flirtpartners. Das geschieht immer dann, wenn wir uns selbst kritisieren und bemängeln.

Sätze wie …

“Ich bin ja so dumm!”

“Ich bin wirklich eine Idiotin!”

“So was passiert immer nur mir.”

“Wer will schon so eine wie mich?”

“Das ist wieder mal typisch für mich.”

… tragen – egal, ob laut ausgesprochen oder “nur” gedacht – zuverlässig dazu bei, dass wir uns schlecht und dumm fühlen. Es ist auch keineswegs so, dass solche Sprüche in irgendeiner Weise sympathisch machen.

Klar, über sich selbst lachen zu können, ist eine sympathische Eigenschaft. Das trifft aber nicht auf permanente Selbstabwertung zu. Die führt nur dazu, dass du dich schlecht fühlst und dich auch so verhältst. Zudem bekommt ein Flirtpartner auch ein ziemlich merkwürdiges Bild von dir, wenn du so schlecht über dich selbst sprichst.

Und vergiss bitte nicht: Auch das bloße Denken solcher Dinge verschlechtert deine Stimmung. Versuche zukünftig verstärkt darauf zu achten, dass dir solche Sätze nicht mehr von den Lippen kommen oder in deinem Kopf herumschwirren. Sag dir jedes Mal, wenn es dir auffällt: “STOPP!” Denke bewusst an etwas Positives. Du wirst sehen, dass die negativen Gedanken im Laufe der Zeit immer seltener auftreten.

 

 

Dieser Beitrag ist ein Auszug ausDer Flirtratgeber für echte Frauen von Charlotte Caravetti.
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Lächeln!

Lächeln!

Über kaum eine körperliche Ausdrucksform ist schon so viel gesagt und geschrieben worden wie über das Lächeln. Tatsächlich ist schon so viel darüber geschrieben worden, dass ich kurz darüber nachgedacht habe, diesen Abschnitt des Buchs mit ein paar kurzen Sätzen abzuhandeln. Weiß denn nicht mittlerweile jede und jeder über die vielen positiven Wirkungen des Lächelns Bescheid? Und wahrscheinlich hast auch du schon mehr als einmal irgendetwas mehr oder weniger Sinnhaftes über das Lächeln gehört.

Sprichwörter und Redewendungen wie …

Lächle, und die Welt lächelt mit dir.

Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

… begegnen einem so oft, dass man sie kaum noch ertragen kann. Dazu kommt das mittlerweile überall anzutreffende künstliche Grinsen, das erstaunlich viele Menschen zustande bringen, wenn sie eins der schier unendlich vielen Fotos oder Selfies anfertigen, die zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten entstehen.

Kurz: Es gäbe mehr als einen Grund, auf ein Kapitel über das Lächeln zu verzichten, oder es zumindest auf einen minimalen Umfang einzudampfen. Leider geht das nicht! Ein Buch zum Thema Flirten ohne einen ausdrücklichen Hinweis auf die Wichtigkeit des Lächelns, wäre wie ein Bilderbuch ohne Bilder oder der Versuch, Spaghetti Bolognese ohne Nudeln zu kochen.

Flirten IST Lächeln

Denn Lächeln ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Flirtens. Nein, Flirten wäre ohne Lächeln gar nicht möglich. JEDER Flirt beginnt mit einem Lächeln. Wer das nicht weiß, braucht mit dem Flirten gar nicht erst anzufangen. Schon ein Lächeln allein kann – richtig eingesetzt – ein vollständiger Flirt sein. Zumindest jedoch ist ein Lächeln die Grundlage jedes erfolgreichen Flirts, weshalb seine Wichtigkeit gar nicht überbetont werden kann.

Darüber hinaus hat Lächeln noch eine ganze Reihe weiterer zum Teil erstaunlicher Wirkungen auf deine Umgebung aber auch auf dich selbst.

1. Lächeln macht schön

Es gibt bereits eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen zu diesem Thema. Menschen, die lächeln, werden von ihren Mitmenschen als attraktiver, gesünder oder einfach als schöner wahrgenommen. In verschiedenen Studien wurden Testpersonen Fotos von Menschen vorgelegt, deren Attraktivität sie beurteilen sollten. Bei allen Untersuchungen wurden Fotos derselben Person immer deutlich attraktiver eingeschätzt, wenn sie auf dem Foto lächelte. Fotos desselben Menschen mit neutralem Gesichtsausdruck erhielten deutlich weniger Punkte auf der Attraktivitätsskala.

2. Lächeln wirkt freundlich und offen

Menschen mit einem Lächeln werden als offener und freundlicher eingeschätzt, als solche, mit neutralem oder gar traurigem Gesichtsausdruck. In Umfragen zeigte sich, dass die Befragten viel eher bereit waren, eine lächelnde Person anzusprechen als dieselbe Person ohne Lächeln. Um das zu verstehen, braucht man natürlich auch keine Wissenschaftler. Achte mal auf der Straße auf die Gesichter der Passanten. Wen würdest du eher ansprechen: Einen, der griesgrämig auf sein Handy schaut oder jemanden, der dich anlächelt? Lächeln erleichtert also die Kontaktaufnahme, weshalb es auf unserer Flirt-ToDo-Liste immer ganz oben stehen sollte.

3. Lächeln verbessert die Stimmung

Und zwar gleich doppelt: Menschen, die lächeln, verbessern dadurch ihre eigene Stimmung, aber auch die der Menschen, die sie anlächeln. Dabei spielen tief im Gehirn verankerte Verknüpfungen und kulturell überlieferte Verhaltensmuster eine wichtige Rolle. Das funktioniert sogar, ohne es zu wollen. Versuche zeigen: Die Stimmung verbessert sich messbar, wenn man lächelt. Sogar dann, wenn es ein absichtliches Lächeln ist, obwohl einem eigentlich gar nicht danach zumute ist.

4. Lächelnde Personen werden von positiv denken Menschen besser wahrgenommen.

Jemand, der gut drauf ist, richtet seine Wahrnehmung automatisch verstärkt auf andere Menschen, auf die das auch zutrifft. Das heißt, jemand, der gut gelaunt ist (und damit vielleicht in Flirtlaune) wird dich viel eher bemerken, wenn du lächelst. Interessanterweise wirkt das Prinzip auch umgekehrt: Die Stimmung bei Versuchspersonen, die die Aufgabe erhalten hatten, nach lächelnden Menschen Ausschau zu halten, verbesserte sich spürbar.

Du siehst, Lächeln spielt in unserem (Zusammen-)Leben eine viel größere Rolle, als du vielleicht bisher gedacht hast. Lächelnde Menschen werden besser und positiver wahrgenommen als andere. Zudem wirken sie auf andere offener und kontaktfreudiger. Lächeln verbessert deine Flirtchancen um 100 %. Und wenn du bisher noch nicht viel gelächelt hast, ist jetzt (!) der Zeitpunkt, damit anzufangen. Auch Lächeln kann man lernen. Je öfter man es trainiert, desto besser klappt es und je öfter entsteht es auch von selbst.

Zum Schluss noch ein Wort zu einer Sache, auf die mich eine Freundin beim Lesen beim Lesen des Manuskripts für dieses Buch aufmerksam gemacht hat: Anscheinend gibt es tatsächlich Ratgeber, die Frauen das “richtige” Lächeln erklären und beibringen wollen. So war zum Beispiel diese Freundin mit dem Spruch “Nur Zähne – kein Zahnfleisch!” aufgewachsen. Gemeint ist damit wohl, dass Frauen (!) beim Lächeln, die Lippen nicht zu weit öffnen sollten, sodass man nur ihre (wohlgeformten und weißen) Zähne sehen kann, nicht aber ihr Zahnfleisch.

Mal ganz ehrlich: Sowas ist natürlich totaler Quatsch! Ein Lächeln sollte im besten Fall spontan sein und von Herzen kommen. Wer sich beim Lächeln Gedanken darüber macht, ob und wie weit er bzw. sie die Lippen dabei bewegen darf, wird garantiert kein herzliches oder freundliches Lächeln zustande bringen. Ich habe es übrigens ausprobiert. Das Ergebnis war, dass ich mich vor meinem eigenen Bild im Spiegel erschreckt habe 😉

Also: Vergiss solchen Unsinn und lächle, ohne groß darüber nachzudenken. Je öfter, desto besser!

 

 

 

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Einen Korb bekommen? Macht nichts!

Einen Korb bekommen? Macht nichts!

Über den Ursprung der Redewendung “Einen Korb bekommen” gibt es viele Geschichten, von denen einige zutreffender sind als andere. Eine der Glaubwürdigeren besagt, dass es in alten Zeiten üblich war, dass Männer einer Frau einen Antrag machten, indem sie ihr einen Korb mit Geschenken zukommen ließen. Wurde der Korb abgelehnt und kam zum Mann zurück, wusste dieser woran er war.

Einen Korb bekommen bedeutet also bei dem Versuch, einen Partner für sich zu gewinnen, abgewiesen zu werden. Und abgelehnt zu werden – besonders in einer Herzensangelegenheit – ist kein besonders schönes Gefühl. Was es aber mit Sicherheit NICHT ist, ist ein Drama. Ganz im Gegenteil: Körbe zu bekommen gehört zum Flirten und Kennenlernen einfach dazu. Es ist tatsächlich völlig normal, dass Flirtversuche häufiger scheitern als gelingen. Selbst wenn zwei Menschen aufeinandertreffen, die beide auf Partnersuche sind, bedeutet das noch lange nicht, dass sie auch zusammenpassen. Manchmal stellt sich das sofort heraus und manchmal dauert es ein paar Tage oder Wochen. Nur im Ausnahmefall treffen sich zwei Partnersuchende, verlieben sich auf der Stelle und sind auch danach noch lange Zeit miteinander glücklich.

Ganz wichtig ist dabei, dass du dir immer klar machst, dass es weder deine noch die Schuld des anderen ist, wenn eine Kontaktaufnahme oder ein Zusammensein nicht funktioniert.

Jeder Fehlschlag ist auch ein Erfolg:

+      Du hast dich getraut, jemanden anzusprechen.

+      Du hast trainiert, dich einem Mann gegenüber positiv zu präsentieren.

+      Du hast Erfahrungen gesammelt.

+      Du hast gelernt, was du beim nächsten Mal besser machen kannst oder solltest.

Ein erfolgloser Flirtversuch ist eine kostenlose Trainingseinheit!

Je mehr Übung und Routine du darin erlangst, mögliche Partner anzusprechen, desto besser wird es dir von Mal zu Mal gelingen. Und desto selbstsicherer und entspannter kannst du beim nächsten Mal auftreten. Betrachte deshalb jeden Fehlschlag als einen (notwendigen) Schritt zum Erfolg. Jeder Flirtversuch macht dich besser – unabhängig davon, ob er erfolgreich war oder nicht.

Es muss dir auch absolut nicht peinlich sein, einen Korb zu bekommen. Männer freuen sich so gut wie immer, wenn eine Frau sich für sie interessiert. Umgekehrt ist das nicht immer so. Aber das ist einer der wenigen Fälle, wo es tatsächlich ein Vorteil ist, eine Frau zu sein. Es wird also sehr wahrscheinlich nie passieren, dass sich ein Mann durch deine Kontaktaufnahme belästigt fühlt. Es wird eher das Gegenteil eintreten und er wird es möglicherweise sogar sehr bedauern, dass er zurzeit nicht für dich frei ist. Mach dir also keine großen Gedanken darüber, wenn du mal einen sprichwörtlichen Korb bekommst. Das ist normal und gehört einfach zum Flirten dazu.

Wer einen Korb bekommt, sollte damit einkaufen gehen.

(Andreas Bechstein)

 

 

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Nicht schön genug?

Nicht schön genug?

Manchmal überraschen einen sogar alte Freundinnen, die man gut zu kennen meint. So ging es mir mit meiner Freundin Anne, als diese mir eröffnete, dass sie “endlich” ihre Nase richten lassen wollte. Im ersten Moment dachte ich, sie macht einen Scherz. Aber es war ihr bitterernst damit. Du musst wissen, mit Annes Nase ist alles in bester Ordnung. Sie ist nicht etwa gebrochen und dann schief zusammengewachsen oder so. Bestenfalls ist sie vielleicht einen Hauch größer als die Nase eines Models, aber beileibe nicht verunstaltet oder gar hässlich.

Ganz im Gegenteil. Anne ist – wie ich finde – eine gut aussehende Frau, die nach einer geschiedenen Ehe nun wieder auf der Suche nach einem neuen Partner ist. Anne meint tatsächlich, dass ihre Chancen dabei größer seien, wenn sie ihre Nase operativ perfektionieren würde.

Leider geht es vielen Frauen (und auch einigen Männern) so, dass sie mit ihrem Aussehen unzufrieden sind. Sei es, dass sie ein paar Pfund zu viel auf den Hüften haben, sei es die Länge ihrer Beine oder die Form des Mundes. Alle glauben, in optischer Hinsicht nicht gut genug zu sein. Aber nicht gut genug für WAS? Ich meine, das Leben ist kein Laufsteg und wir sind alle keine Models, deren Existenz daran hängen würde, blendend auszusehen. Vielleicht auch einfach nicht gut genug für bestimmte Männer, deren größter Wunsch darin besteht, sich mit einer toll aussehenden Frau zu schmücken?

Falls du zu den Frauen gehörst, die glauben, nicht schön genug zu sein, habe ich hier ein paar Gedanken, die dir vielleicht dabei helfen, von diesem – für dich schädlichen – Trip wieder runter zu kommen.

Kein Vergleich mit Fake-Schönheiten!

Viele Frauen leiden darunter, dass sie sich ständig mit Stars und Sternchen aus dem Kino, Fernsehen oder aus der Werbung vergleichen. Die sehen (fast) alle toll aus. Sie haben eine makellose Haut und einen perfekten Körper. Man, die haben es gut. Ich hingegen … STOPP!

Es ist in der psychologischen Forschung schon lange bekannt, dass es kaum etwas gibt, das unzufriedener und unglücklicher macht, als der Vergleich mit anderen. Es ist also generell nicht besonders klug, sich mit wem auch immer zu vergleichen. Noch schädlicher ist es allerdings, auf die gefakten “Schönheiten” hereinzufallen, die uns im Fernsehen, in der Werbung oder in der “Cosmopolitan” präsentiert werden.

Die Gesichter und die Körper, die dort gezeigt werden, sind durch die Bank Fakes, also Täuschungen, die mithilfe von Photoshop und anderen digitalen Hilfsmitteln erzeugt werden. Mithilfe digitaler Bildbearbeitung verschwinden nicht nur Hautunreinheiten, Falten und Fältchen: In der Regel wird sogar der ganze Körper neu “geshaped”. Das heißt, überflüssige Pfunde verschwinden plötzlich und die Gesichtsform verändert sich hin zu einem optimalen Aussehen. Auch Cellulitis wird so “beseitigt” und fehlende Haare oder fehlende Haarlänge werden mal eben korrigiert. Die Haarfarbe natürlich sowieso. Denn, wer will schon eine Kim Kardashian mit grauen Strähnen oder mit herausgewachsenem Haaransatz in der falschen Farbe sehen?

Aber das weiß man doch und nimmt es nicht ernst …

Das ist leider das wirklich Schlimme daran. Auch, wenn du denkst, dass du dich davon nicht beeinflussen lässt, tust du es doch und viele andere leider auch. Durch die ständige Präsenz der gefakten Schönheiten in sämtlichen Medien, entsteht nach und nach auch bei dir die Vorstellung, dass das “normal” und ein erstrebenswertes Schönheitsideal sei.

Leider sind wir Frauen von diesem Phänomen stärker betroffen als die Männer. Und je jünger du bist, umso mehr beeindruckt dich dieses falsche Bild von anderen Frauen. Die falschen Schönheitsideale setzen sich auch in deinem Gehirn fest und plötzlich – oder ganz langsam und schleichend – hast du die Idee, dass du nicht gut genug aussiehst. Wenn du deinen Körper im Spiegel betrachtest, schleichen sich die Bilder aus den Medien in deine Gedanken und du bist frustriert, weil du (und übrigens auch kaum eine andere Frau) diesem Schönheitsideal nicht entsprichst und wahrscheinlich auch nie entsprechen wirst.

Abgesehen davon, dass es hilfreich ist, das zu wissen, hilft dir vielleicht auch noch die folgende Information: Viele der blendend aussehenden Superstars sehen in der Realität überhaupt nicht besonders gut aus. Die meisten würdest du auf der Straße noch nicht einmal erkennen, weil sie tatsächlich ungeschminkt und unbearbeitet völlig normal und bestenfalls durchschnittlich aussehen. Wenn du dir davon mal selbst ein Bild machen willst, empfehle ich dir, einen Blick in die Online-Ausgaben der britischen Boulevard-Presse. Zum Beispiel in “The Sun”, “Daily Mail” oder in die “Daily Mirror”.

Diese Zeitungen haben nämlich – im Gegensatz zu vielen deutschen Zeitschriften – überhaupt keine Hemmungen, Fotos der Stars in Alltagssituationen zu zeigen. Wenn du einmal gesehen hast, wie Madonna, Heidi Klum, Nicole Kidman und viele andere Stars aussehen, wenn sie morgens ungeschminkt in Schlabberklamotten mit dem Hund rausgehen, wirst du nie mehr an DEINEM Aussehen zweifeln. Was man da zu sehen bekommt, ist zum Teil erschreckend und hat so rein gar nichts mit den gefakten Bildern zu tun, die wir täglich zu sehen bekommen. Wie gesagt: Du würdest diejenigen wahrscheinlich gar nicht erkennen, so völlig anders sehen sie nämlich im echten Leben aus.

Du bist gut so, wie du bist!

Also, denke immer daran: Vergleiche dich nicht mit anderen. Du bist gut so, wie du bist! Glaube nicht, was dir in den Medien vorgegaukelt wird. Auch Medienstars sehen im wirklichen Leben ganz normal aus. Sie haben genau wie wir alle Übergewicht, Pickel oder Cellulitis. Kein Mensch ist perfekt und du bist genau richtig so, wie du bist. Das Schönste an einem Menschen liegt ohnehin darin, wie er denkt und handelt. Wenn du mit dir selbst zufrieden bist, verbesserst du deine Ausstrahlung mehr als durch eine Schönheits-OP! Und mit einem Lächeln im Gesicht sieht JEDER Mensch gut und liebenswert aus.

Äußere Schönheit ist eine Ansichtssache, innere Schönheit eine Herzensangelegenheit.

(Ernst Ferstl)

 

 

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Schüchtern? Na und?!

Schüchtern? Na und?!

Schüchternheit ist eine Form der Aufrichtigkeit.

(Christina von Schweden, 1626 – 1689)

Fast 60 % aller Männer und über 40 % aller Frauen halten sich selbst für schüchtern. Und berücksichtigt man bei diesen Zahlen noch all die, die bei entsprechenden Befragungen schlicht gelogen haben, sind es wahrscheinlich sogar noch deutlich mehr.

Schüchternheit kann in vielen Lebenssituationen unangenehm und lästig sein. Die allermeisten Menschen bekommen schon bei dem bloßen Gedanken daran, öffentlich eine Rede halten zu müssen, feuchte Hände oder Magenbeschwerden. Aber auch schon ein plötzlicher Small Talk mit Fremden lässt bei vielen von uns den Blutdruck steigen. Was soll man bloß sagen? Und vor allem: Was, wenn man etwas wirklich Dummes sagt?

Viele verstecken ihre Unsicherheit oder Schüchternheit hinter einer scheinbar selbstbewussten Fassade. Im günstigsten Fall reden sie einfach (zu) viel oder senken ihre Anspannung mit einem Bierchen, oder beides. Im schlechteren Fall brauchen sie mehr als ein Bier oder sie treten so laut und polternd auf, dass es nicht selbstbewusst, sondern unangenehm wirkt. Manche versuchen sich auch als Zyniker und in gewissen Kreisen hilft häufig auch bisschen Koks, um so richtig selbstsicher und gar nicht mehr schüchtern rüberzukommen.

Aber mal ehrlich: Wollen wir das? Wollen wir uns einreihen in die Schlange der Wichtigtuer, Großmäuler und Besserwisser? Wollen wir wirklich als Lebedame oder als Partyluder gesehen werden, wenn wir das gar nicht sind und das vielleicht sogar noch nicht einmal gut finden?

Leider ist es aber oft so, dass die Lauten, Auffälligen, Redegewandten und Offensiven in unserer Gesellschaft die meiste Aufmerksamkeit bekommen. Und nicht selten haben sie auch Vorteile davon. Ganz gleich, ob es um die Besetzung einer neuen Stelle geht, um eine Beförderung oder auch bei der Partnersuche. Menschen, die sich gut nach außen präsentieren können, werden oft bevorzugt.

Soll ich mich jetzt also doch verstellen?

Nein, zumindest bei der Partnersuche ist das keine gute Idee. Dagegen sprechen vor allem zwei Gründe:

 1.   Menschen, die sich verstellen, also etwas vortäuschen, wirken selten sympathisch. Das Verhalten wirkt nicht authentisch und echt. Im besten Fall wirkt es vielleicht ein wenig “komisch”, im schlechtesten Fall wirkt es irritierend, verdächtig oder gar abstoßend.

 2.   Es wäre kein guter Start für eine Beziehung, wenn du deinem potenziellen Partner etwas vorspielst, was du nicht bist. Was nützt dir ein Mann, der auf aufgekratzte Partygirls steht, wenn du selbst genau das Gegenteil davon bist? Entweder müsstest du die Täuschung mit sehr viel Anstrengung und Frust über lange Zeit aufrechterhalten, oder dein neuer Partner würde über kurz oder lang feststellen, dass du ganz anders bist, als die Frau, in die er sich verliebt hat.

Beide Gründe sprechen eindeutig dagegen, bei der Partnersuche eine Rolle zu spielen, die nicht deiner wahren Persönlichkeit entspricht.

Was soll ich also tun?

Zunächst einmal solltest du dir klar machen, dass Schüchternheit keine Krankheit oder Behinderung ist. Ganz im Gegenteil kann ein schüchternes Auftreten auf die (richtigen) Männer durchaus positiv und reizvoll wirken. Nicht wenige werden es in einer Flirtsituation sogar als angenehm empfinden, wenn du offen zeigst, dass du nervös bist. Denn die meisten Männer sind es in einer solchen Situation ebenfalls, wenn nicht sogar noch mehr als du. Diese Männer sind dankbar sein, wenn sie feststellen, dass sie mit ihrer Nervosität nicht allein sind.

Zudem wird ein Flirtpartner, der dich und deine Gefühle ernst nimmt, spüren, dass du kein Flirtprofi bist und einfühlsam versuchen, dir deine Angst zu nehmen. Im Zweifelsfall hilft es fast immer, das Problem offen anzusprechen. Das ist ehrlich und nimmt einen großen Teil Anspannung aus der Situation. Außerdem wird dein Date mit ziemlicher Sicherheit die Gelegenheit ergreifen und sich seinerseits als nervös und angespannt outen. Oft kann man dann gemeinsam darüber lachen, womit das Schlimmste dann (für beide) schon so gut wie überstanden ist.

Deine Schüchternheit ist ein Teil deiner Persönlichkeit, den du akzeptieren solltest. Betrachte die Schüchternheit als die liebenswerte Eigenschaft, die sie ja auch tatsächlich ist.

Übung macht die Meisterin

Ich kann dir aus eigener Erfahrung versprechen, dass Nervosität und Angst von Flirt zu Flirt und von Date zu Date nachlassen werden. Jedes Gespräch, jeder Small Talk und jede Verabredung tragen dazu bei, dass du immer routinierter und selbstsicherer wirst.

Auch die körperlichen Symptome der Angst (denn nichts anderes ist deine Nervosität) lassen von Mal zu Mal nach. Das kannst du allerdings nur erreichen, indem du dich nicht zurückziehst, sondern dich den angstauslösenden Situationen (also dem Flirten und Daten) immer wieder stellst. Und ganz abgesehen davon: Ein bisschen Herzklopfen und ein paar Schmetterlinge im Bauch gehören zum Flirten auch einfach dazu.

Trau dich!

 

 

 

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Wen willst du wirklich?

Wen willst du wirklich?

Eine scheinbar einfache Frage. Klar, wir wollen einen netten und liebevollen Mann kennenlernen, der gut zu uns passt. Aber da geht es schon los: Er sollte natürlich auch irgendwie “vorzeigbar” sein, denn was würden sonst unsere Freundinnen sagen?

Nach Möglichkeit sollte er auch noch ein gutes Einkommen haben und er sollte sich in den Kreisen unserer Freunde korrekt benehmen können. Das wäre ja zu blöd, wenn er auf einer der rauschenden Partys bei Brigitte unangenehm auffallen würde.

Ein schickes Auto wäre ebenfalls nicht schlecht. Auch wenn Mehmet Scholl in der Werbung etwas anderes behauptet: Ein Dacia taugt einfach nicht, um Eindruck zu machen.

Und überhaupt: Was erwarten unsere Freunde und möglicherweise unsere Eltern eigentlich von dem neuen Mann an unserer Seite? Erst mal wären sie vielleicht froh, dass wir jetzt überhaupt mal einen abgekommen haben. Aber dann? Für unseren Vater kommt nur ein Arzt oder ein anderer Besserverdiener infrage. Mutter ist da großzügiger, aber er dürfte auch auf keinen Fall deutlich älter sein als wir selbst. Und deutlich jünger erst gar nicht.

Und er sollte keinen langweiligen Job haben, das fänden unsere Freundinnen wahrscheinlich uncool.

Und so weiter und so weiter …

Natürlich ist uns klar, dass das alles eigentlich keine Rolle spielen sollte. Natürlich wünschen wir uns eigentlich vor allem anderen einen Mann, der uns liebt, mit dem wir Spaß haben können (auch im Bett), der uns zum Lachen bringt und uns tröstet, wenn alles mal wieder nicht so toll läuft.

Und eigentlich finden wir einen frechen Lebenskünstler mit Tattoos auf den Armen und einer Gitarre auf dem Rücken viel cooler als einen, der von einer Vorstandssitzung zur nächsten durch die Welt jettet. Und überhaupt, es wäre viel schöner, mit einem liebevollen Partner die Welt zu umreisen, als in einem Auto mit dem Wert einer Doppelhaushälfte durch die langweilige Heimat zu gondeln.

Eigentlich (!) weißt du das alles. Und irgendwann (früher?) war es auch mal so. Da hast du dich weder darum geschert, was deine Eltern von deinen ersten Freunden hielten, noch hast du auf deine Freundinnen gehört. Tatsächlich waren im Grunde immer die am interessantesten, bei denen am meisten gemotzt und gemunkelt wurde.

Und heute? Willst du deinen Partner wirklich danach aussuchen, was deine Freunde oder deine Eltern erwarten? Glaubst du tatsächlich, du würdest mit einem Mann glücklich werden, der zu 100 % in dein Umfeld passt, dir aber nur zu 85 % wirklich gefällt?

Also: Denke gut (!) darüber nach, wen DU wirklich willst. Vergiss all die “Anforderungsprofile”, deiner Umwelt. Der neue Partner soll der richtige Mann für DICH sein. Was andere darüber denken, kommt – wenn überhaupt – erst sehr viel später.

Höre immer auf dein Herz, denn dein Verstand wird dich niemals glücklich machen.

(Lebensweisheit)

 

 

 

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