So lernt man, sich selbst zu lieben

So lernt man, sich selbst zu lieben

Vielen von uns fällt es schwer, sich selbst zu mögen und in einem positiven Licht zu sehen. Sie können oft bei anderen über Fehler hinwegsehen. Sich selbst gegenüber sind sie aber extrem streng und ungnädig.

Um mehr Selbstsicherheit zu erlangen, ist es aber wichtig, dass Sie sich selbst mit allen Stärken und Schwächen annehmen. Bei anderen Menschen tun Sie das ja auch.

Jeder Mensch besitzt ein ganz spezifisches Muster aus Stärken und Schwächen. Erst in dieser Gesamtheit ist ein Mensch vollständig.

Es gibt niemanden, der nur positive Eigenschaften hat!
Wer von sich selbst fordert, perfekt zu sein, wird zwangsläufig unzufrieden und unglücklich.

Ihre Aufgabe besteht also darin, Ihren Blick stärker auf Ihre Vorzüge zu richten und sich die weniger guten Eigenschaften zu verzeihen. Erstellen Sie eine Liste mit all Ihren positiven Eigenschaften.

Dazu zählen auch ganz unspektakuläre Eigenschaften und Fähigkeiten. Beispiele finden Sie unter anderem im Kapitel über das Entdecken von Talenten.

Sie können auch gute Freunde oder Familienmitglieder bitten, zu formulieren, was diese besonders an Ihnen mögen. Sie werden überrascht sein, wie viel Gutes andere in Ihnen sehen.

Wichtig:

Glauben Sie Ihren Freunden, wenn diese Ihnen sagen, was sie an Ihnen mögen! Vermeiden Sie Gedanken wie:

–        „Das sagt der/die jetzt nur, weil …“

–        „Der/Die will mich nur nicht verletzen …“

–        „Wahrscheinlich lügt er/sie, um mir einen Gefallen zu tun …“

Sagen Sie sich stattdessen:

„So wie ich bin, bin ich gut!“

„Ich bin auch dann gut, wenn ich einen Fehler gemacht habe!“

 „Andere mögen meine/n Humor / Ehrlichkeit / Hilfsbereitschaft / Organisationstalent …„

 „Ich bin ein wertvoller Mensch und werde von anderen gemocht.“

Tipp

Nehmen Sie Komplimente anderer immer dankend an. Sagen Sie „Danke, es freut mich, dass ihnen meine Arbeit gefällt.“ oder „Danke, schön, dass Ihnen aufgefallen ist, dass ich abgenommen habe.“ und so weiter.

Verzichten Sie auf spontane Abwertungen der eigenen Leistungen:

– „Ach, das war doch ganz einfach.“

– „Das hätte jeder andere auch gekonnt.“

– „Na, so gut war das nun auch wieder nicht.“

Na, kommen Ihnen diese Antworten bekannt vor? Machen Sie sich nichts draus, Sie sind auf dem besten Weg, es zukünftig besser zu machen 🙂 Sagen Sie stattdessen zukünftig einfach „Danke!“

So können Sie besser mit Ihren Schwächen umgehen:

  • Akzeptieren Sie Ihre Fehler und Schwächen, so wie Sie das auch bei einem guten Freund tun würden.
  • Sprechen Sie sich selbst Mut zu.
  • Trösten Sie sich selbst.
  • Haben Sie mit sich selbst Geduld.
  • Machen Sie sich selbst Komplimente.
  • Schließen Sie Freundschaft mit sich selbst.

Ach ja, Sie müssen auch nicht jedem gefallen! Es ist nicht Ihre Aufgabe, so zu sein, dass andere Sie mögen, sondern so, dass es Ihnen gut geht!

Jeder möchte möglichst von allen geliebt werden. Das ist aber nicht möglich und auch nicht notwendig.

Verbiegen Sie sich nicht, um jemandem zu gefallen. Jeder Mensch mit Charakter hat nicht nur Freunde, sondern auch Menschen, die ihn nicht so gut leiden können. Das ist nun einmal so. Und das ist auch gut so!

 

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus  Selbstbewusstsein kann man lernen! von Alexander Stern.

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Woran erkennt man mangelndes Selbstbewusstsein?

Woran erkennt man mangelndes Selbstbewusstsein?

Jeder Mensch kennt Situationen, in denen er sich schlecht und anderen unterlegen fühlt. Auslöser kann zum Beispiel sein, von jemandem schlecht behandelt zu werden oder einen Fehler gemacht zu haben. Auch wenn uns etwas peinlich ist, oder wir uns vor anderen blamieren, führt dies häufig zu einem Gefühl der Scham oder Unzulänglichkeit.

Bei den meisten Menschen verschwinden solch ein negatives Selbstbild und die damit verbundenen schlechten Gefühle allerdings bereits nach kurzer Zeit.

Anders ist es bei Menschen, die grundsätzlich wenig Selbstvertrauen haben und häufig von Selbstzweifeln geplagt werden. Bei ihnen dauert der unangenehme Zustand viel länger, manchmal ein Leben lang, an.

Mangelndes Selbstbewusstsein bedeutet nicht nur, dass man sich häufig unsicher und in bestimmten Situationen unwohl fühlt.

Fehlendes Selbstvertrauen kann das ganze Leben negativ verändern. Angefangen von verpassten Gelegenheiten in Schule und Berufsleben bis hin zu einem unglücklichen Privatleben hat mangelndes Selbstvertrauen viele negative Wirkungen.

Unsichere Menschen verpassen viele Chancen im Leben. Oft bleiben Sie weit hinter dem zurück, was sie eigentlich zu leisten imstande wären. Das betrifft sogar diejenigen, die überdurchschnittlich begabt und leistungsfähig sind.

So ist es nicht selten, dass selbst brillante Spezialisten und fähige Experten nie die Anerkennung erhalten, die sie eigentlich verdient hätten. Ihre Zurückhaltung und Selbstzweifel verhindern eine, den Fähigkeiten angemessene, Karriere.

Aber auch im Privatleben haben es Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein schwerer als andere. Dadurch, dass sie lieber im Hintergrund bleiben und ihre besten Eigenschaften nicht zeigen, fällt es ihnen oft schwer, den Partner zu bekommen, den sie sich wünschen. Andere, mit mehr Selbstbewusstsein, können sich besser präsentieren und wirken dadurch nicht nur bei der Partnerwahl attraktiver.

Im Folgenden finden Sie eine Liste mit Verhaltensweisen, die für Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl typisch sind:

 

Menschen mit einem geringen Selbstvertrauen …

 

  •          … können sich nur schwer oder gar nicht gegen andere durchsetzen.
  •          … betrachten sich selbst als unwichtig.
  •          … fühlen sich oft von anderen abgelehnt.
  •          … glauben oft, keine guten Menschen zu sein.
  •          … glauben oft, ihre Arbeit nicht gut genug zu erledigen.
  •          … fühlen sich häufig unattraktiv.
  •          … glauben oft, ihr Leben nicht kontrollieren zu können.
  •          … fühlen sich anderen unterlegen.
  •          … achten oft wenig auf eigene Bedürfnisse.
  •          … verzichten oft zugunsten anderer.
  •          … entwickeln nicht ihre eigenen Begabungen.
  •          … unterschätzen ihre eigenen Fähigkeiten.
  •          … sind nicht so erfolgreich, wie sie sein könnten.
  •          … sind nicht so glücklich, wie sie sein könnten.
  •          … werden von anderen nicht so geschätzt, wie sie es verdient hätten.
  •          … werden von anderen nicht so respektiert, wie sie es verdient hätten.
  •          … führen weniger glückliche Beziehungen, als es ihnen eigentlich möglich wäre.

Mit einem geringen Selbstwertgefühl sind häufig Ängste verbunden:

 

  • Angst vor Kritik
  • Angst, zum Chef einmal „Nein“ zu sagen
  • Angst, einen Vortrag oder eine Rede zu halten
  • Angst, sich zu blamieren
  • Angst vor Prüfungen
  • Angst vor Ablehnung
  • Angst vor Fremden
  • Angst davor, einen attraktiven Menschen anzusprechen
  • Angst vor Autoritäten
  • Angst vor Versagen
  • Angst vor Kollegen
  • Angst vor dem Erröten
  • Angst vor Veränderungen
  • Angst vor Entscheidungen

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus  Selbstbewusstsein kann man lernen! von Alexander Stern.

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