„Depressive Episode“ ist die wissenschaftlich verbindliche aktuell korrekte Bezeichnung für das Krankheitsbild Depression. Die Diagnose „Depressive Episode“ ersetzt die bis 1991 üblichen Bezeichnungen „Endogene Depression“ und „Neurotische Depression“. Eine Episode ist in diesem Zusammenhang also eine Krankheitsphase, während der bei einem Patienten die depressiven Symptome auftreten. Eine Episode hat immer eine begrenzte Dauer, wobei Beginn und Ende der Episode fließend sein können.

Eine depressive Episode kann einmalig oder mehrfach im Leben auftreten. Bei zwei oder mehr depressiven Episoden spricht man von einer rezidivierenden depressiven Störung. Eine erneute depressive Episode wird dann zum Beispiel als „Rezidivierende depressive Störung, gegenwärtig leichte/mittelgradige/schwere Episode“ bezeichnet.

Während einer depressiven Episode können neben den typischen depressiven Symptome unterschiedliche weitere Symptome auftreten:

  • Vitalstörungen: Zum Beispiel Schmerzen, Druckgefühle auf der Brust, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme.
  • Infektionsanfälligkeit: Die Resistenz gegenüber Keimen und Viren ist herabgesetzt.
  • Denkhemmungen: sinnloses Gedankenkreisen (Grübeln), Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen oder komplexe Sachverhalte zu verstehen.
  • Reizbarkeit, Ängstlichkeit oder Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Depressionen - erkennen - verstehen - überwinden von Alexander Stern.
Coverbild - Depressionen
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