Eine Möglichkeit, im Alltag immer wieder kurz innezuhalten, ist die sogenannte STOP-Methode.

STOP steht hier für:

„Stop Take a breath, Observe, Proceed“

Auf Deutsch: Stopp, Atemholen, Beobachten, Weitermachen.

Diese Übung dient dazu, immer wieder kurz den täglichen Trott zu unterbrechen und sich darüber klar zu werden, was gerade geschieht.

  • Was macht mein Atem?
  • Was tue ich gerade?
  • Welche Gedanken gehen mir durch den Kopf?
  • Bin ich bei der Sache, oder fliege ich mit „Autopilot“?
  • Wie fühle ich mich in diesem Moment?

Ein wichtiges Ziel dabei ist, für kurze Zeit aus unserem System von Bewertungen, Interpretationen und Vorurteilen auszubrechen und einen klaren, unvoreingenommenen Blick auf das zu werfen, was gerade geschieht.
Wir können dann zum Beispiel erkennen, wenn sich gerade mal wieder eine Gedankenlawine auf den Weg macht, an deren Ende Katastrophengedanken, Angst und Verzweiflung stehen.
Oder wir bemerken, dass wir auf einen anderen Menschen unangemessen reagieren, weil wir voreingenommene Annahmen treffen, seine Handlungen interpretieren und bewerten, ohne darauf zu achten, was er uns wirklich sagen will.

Oft läuft unser Leben wie von einem Autopiloten gesteuert ab. Durch Achtsamkeit können wir die Kontrolle über unser Leben wiedergewinnen! Je häufiger wir es schaffen, unseren Autopiloten auszuschalten und zu erkennen, was wirklich passiert, umso besser. Um das zu erreichen, sind sowohl die formellen Übungen aber genauso die informellen Übungen, wie zum Beispiel diese STOP-Übung hilfreich.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Achtsamkeit kann man lernen! von Alexander Stern.
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