Nein, das muss man nicht!
Obwohl Achtsamkeit ein zentrales Prinzip der buddhistischen Übungspraxis (Vipassanā-Meditation) ist, kann sie auch davon losgelöst praktiziert werden.
So sind die im Westen bekannten Formen des Achtsamkeitstrainings (zum Beispiel MBSR und MBCT) von dem philosophisch-religiösen Überbau befreit und stehen Menschen aller Glaubensrichtungen und Kulturen gleichermaßen offen.
Abgesehen davon ist der Buddhismus eine Religion oder Weltanschauung, die sich gegenüber anderen Denkweisen äußerst tolerant zeigt.
Buddhismus und Christentum schließen sich nicht gegenseitig aus!

Es gab und gibt sogar berühmte christliche Zen-Meister, wie zum Beispiel Pater Enomiya Lasalle oder Zensho W. Kopp, die christliche Gedanken mit dem Buddhismus verknüpft haben.
Einige Experten stellen sogar infrage, ob der Buddhismus überhaupt als Religion, oder eher als philosophische Weltanschauung zu betrachten ist.

In keinem Fall schließen das buddhistische Denken und die buddhistische Weltanschauung andere religiöse Ideen aus, sodass diese auch sehr gut nebeneinander und miteinander existieren können.

Dieser Beitrag ist ein Auszug aus unserem Buch Achtsamkeit kann man lernen! von Alexander Stern.
Coverbild - Achtsamkeit
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